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Warum Whisky? Clevere Tipps für Einsteiger!

Artikelinfo
Titelbild: Whiskyauswahl © Matthias Daferner
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Lesedauer | 4 Minuten


Ein Gastbeitrag von Matthias Daferner

Über den Autor

MatthiasMatthias ist 30 Jahre, verheiratet und hat 2 Kinder. Beruflich, sagt er, mache er etwas halbwegs vernünftiges und seine Freizeit nutzt er für reichlich unvernünftiges. Dazu gehört das Betreiben seines Blogs: https://www.malthead.org/ Er beschäftigt sich schon seit Jahren mit Whisky, teilt seine Infos und Erfahrungen gerne, und schreibt gerne darüber.

Über diesen Gastbeitrag freue ich mich ganz besonders. Gefunden habe wir uns, wie so oft, über eine Facebookgruppe. Man merkt direkt, dass Matthias (Achtung, Wortspiel!) für seine Leidenschaft, den Whisky, brennt. Ich empfehle jedem, sich mal seinen Blog anzusehen oder beispielsweise seinen Artikel, in dem er seine Gedanken zur Erstellung dieses Gastartikels anzusehen. Und jetzt viel Spaß mit einigen Gedanken und Tipps zum Thema Whisky!

Warum eigentlich Whisky?

Diese Frage ist wirklich nicht leicht zu beantworten. Ich denke die größte Faszination geht von der Vielfalt aus. Ein Produkt, dass im Fall eines schottischen Single Malts mit zwei Zutaten beginnt, wird durch die Destillation und die Lagerung zu einem einmaligen Produkt. Kein Whisky schmeckt wie der andere. Nicht nur das zwei Whiskys aus der selben Destillerie unterschiedlich schmecken, nein auch zwei Whiskys aus dem selben Brennvorgang mit den selben Grundzutaten und aus dem selben Fass schmecken zum Teil unterschiedlich. Selbst wenn man zwei Gläser aus der selben Flasche ausschenkt, können diese leicht unterschiedlich schmecken.

Zu der großen Vielfalt gehört natürlich auch, dass es wirklich niemanden geben kann, der alle Whiskys die es gibt probiert hat. Es ist schon unglaublich schwierig von jeder Destillerie Schottlands einen Whisky zu trinken. Und neben den unzähligen Originalabfüllungen der verschiedenen Destillerien gibt es dann auch noch die unabhängigen Abfüller und natürlich Blends.

Zu allem Überfluss boomt der Whisky-Markt bereits seit knapp zwei Jahrzehnten. Wenn man also erst Mal vom Fieber angesteckt ist und man oben nicht mehr so viel trinken kann wie man unten an Geld für neue Flaschen ausgibt, dann ist das gar nicht schlimm. Denn in den meisten Fällen halten die gelagerten Flaschen nicht nur ihren Wert sondern steigern ihren Wert mit der Zeit sogar.

Was mich persönlich aber am meisten fasziniert, ist dass man sich jahrelang mit Whisky beschäftigen kann und man trotzdem niemals alles darüber wissen wird. Versuch das mal mit Sprudel. Aber im Ernst, auch nach einigen Jahren, in denen ich mich mit dem Thema Whisky beschäftigt habe, würde ich noch lange nicht behaupten, dass ich ein Profi auf dem Gebiet bin. Und aus all den genannten Gründen sollte man Whisky eine Chance geben. Ich bin davon überzeugt, dass es für jeden den richtigen Whisky gibt. Man muss nur herausfinden welcher das ist und der Weg dorthin ist mit viel Spaß und Genuss verbunden.

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Clevere Tipps für Whisky-Einsteiger

Ich möchte euch jetzt noch ein paar Praxistipps an die Hand geben, die ich zu Beginn meiner „Whisky-Karriere“ leider nicht bekommen habe, die mir aber sehr wichtig vorkommen.

  • Kauft euch Miniaturen! So gut wie jeden Whisky gibt es mit einem geringen Aufpreis auch in der 5cl Version zu kaufen. Einige Shops bieten auch 2,3 oder 4cl Sample an, und in Foren werden regelmäßig Flaschen geteilt. Man zahlt dann zwar auf den Liter gerechnet einen Aufpreis, aber man vermeidet es eine große Flasche Whisky im Regal stehen zu haben, die voll ist mit Whisky der einem so gar nicht geschmeckt hat. Außerdem kann man so mit einem geringen Budget viele verschiedene Whiskys probieren.

Whisky 2

 

  • Beginnt eure Whisky-Reise mit einigen guten Standart-Whiskys. Wer sich zum Start gleich einen steinalten, fassstarken Whisky für einen großen Batzen Geld kauft, der macht meiner Meinung nach einen großen Fehler, auch wenn der Geldbeutel prall gefüllt ist. Es würde ja wahrscheinlich auch keiner als erstes Bier einen Maibock bestellen. Man sollte sich vorsichtig herantasten und auch einige Standarts für kleines Geld sind durchaus gelungene Whiskys. Abgesehen davon haben auch die allermeisten Maltheads, die tolle Whiskys in ihrer Bar stehen haben einige Standarts in ihrem Sortiment. Besonders ans Herz legen möchte ich euch hier folgende Abfüllungen: Highland Park 12, Glendronach 12, Laphroaig 10, Bunnahabhain 12, Knockando 18 und Dalwhinnie 15. Einige dieser Abfüllungen habe auch ich quasi immer in meiner Bar stehen.

Whisky 1

 

  • Probiert ein bisschen rum! Nicht jeder trinkt Whisky auf die selbe Weise. Die allermeisten Whiskytrinker genießen ihrer Dram aus einem Nosing-Glas, bei Zimmertemperatur und natürlich pur. Bei fassstarken Whiskys eventuell auf Trinkstärke verdünnt. Aber das muss nicht die Art sein wie du deinen Whisky genießt. Ein Bourbon aus einem Tumbler mit Eiswürfel kann auch super schmecken. Andere Leute trinken lieber Whisky Sour oder einen klassischen Whisky-Cola. Und auf Dauer kann auch das Eine zum Anderen führen.

Wo Ihr mehr Informationen finden könnt

Die allermeisten Whiskys, die bisher auf den Markt kamen sind auf folgender Seite hinterlegt:

Hier kann man nach Abfüllungen suchen, die Bewertungen der Mitglieder ansehen und wichtige Infos zu der Abfüllung nachlesen. Manchmal hilft aber auch „Die Base“ nicht weiter. Dann bleibt einem nur noch der Weg in ein Forum. Hier sammelt sich geballte Fachkompetenz und leider auch oft Leute die gerade Neulingen gerne mitteilen, dass Sie weniger Ahnung haben. Ein Forum sticht für mich hier allerdings heraus. Ich wurde dort herzlich willkommen geheißen und fast keine Frage trifft dort auf Gelächter oder blöde Kommentare. Gemeint ist natürlich das wunderbare Forum:

Auch einige Blogs und Vlogs liefern einem Neueinsteiger aber auch alten Hasen immer wieder nützliche und interessante Infos. Hier möchte ich besonders erwähnen:

und allem voran natürlich:

Diesmal gilt mein Dank vor allem Michael, dessen Kontaktaufnahme mich persönlich ein ganzes Stück weiter gebracht hat. Außerdem möchte ich dem fassstarken Forum danken, dass immer einen Besuch wert ist. Und zu guter Letzt wie immer, danke fürs Lesen.

Malthead

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