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Fahrradcodierung: Ein effektiver Schutz gegen Fahrraddiebstahl

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Titelbild: © Michael K. Kärchner
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Lesedauer | 3 Minuten


Die steigende Anzahl von Fahrraddiebstählen stellt ein ernstzunehmendes Problem dar, das Radfahrerinnen weltweit betrifft. Eine effektive Strategie, um Eure Fahrräder vor Diebstahl zu schützen, ist die Fahrradcodierung. Ein codiertes Fahrrad ist für Diebe schwieriger zu verkaufen, da die Codierung den Eigentümerin des Fahrrads identifiziert. Dies erleichtert es der Polizei, gestohlene Fahrräder wieder ihren rechtmäßigen Besitzer*innen zuzuordnen.

Fahrradcodierung: Ein wirksamer Diebstahlschutz

Die Codierung Eurer Fahrräder ist eine proaktive Maßnahme, um Diebstähle zu verhindern. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) bietet nicht nur eine umfassende Checkliste mit Ratschlägen zur sicheren Verriegelung Eurer Fahrräder an, sondern führt auch Fahrradcodierungen durch. Eine Fahrradcodierung verringert den Wiederverkaufswert eines gestohlenen Fahrrads erheblich und wirkt daher abschreckend auf potenzielle Diebe. Darüber hinaus erhöht sie die Wahrscheinlichkeit, dass gestohlene und als solche gemeldete Fahrräder ihren rechtmäßigen Besitzer*innen zurückgegeben werden können.

Der Codierungsprozess

Der Codierungsprozess besteht darin, einen Code in den Rahmen des Fahrrads zu gravieren, zu prägen oder aufzukleben. Dieser Code ist eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die ursprünglich von der Polizei in Bergisch-Gladbach in den 1990er Jahren entwickelt und später von der Polizei in Friedberg, Hessen, weiterentwickelt wurde. Der Code, auch als „Eigentümer-Identifizierungs-Nummer“ (EIN-Code) bekannt, setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen, darunter das Autokennzeichen, die Gemeinde- und Straßenkennzahl des Wohnortes, die Hausnummer und die Anfangsbuchstaben des Eigentümers.

Eine Fahrradcodierung verringert den Wiederverkaufswert eines gestohlenen Fahrrads erheblich und wirkt daher abschreckend auf potenzielle Diebe. Hier bei einem Fahrradaktionstag der TSV Auerbach in Kooperation mit dem ADFC Bergstraße.
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Ist eine Codierung notwendig, wenn Eure Fahrräder bereits eine Rahmennummer haben?

Die Rahmennummer, die vom Hersteller eingestanzt wird, enthält keine Informationen über den Eigentümer des Fahrrads. Sie wird ohne einheitliches System und ohne zentrale Datenbank eingestanzt, was zu Duplikaten führen kann. Der ADFC rät daher, sowohl die Rahmennummer als auch den Codierungscode in einem physischen Fahrradpass oder in der Fahrradpass-App zu speichern und diese Informationen auch in Kaufverträgen und bei der Versicherung zu hinterlegen, falls das Fahrrad versichert ist.

Der ADFC Bergstraße und seine Codierungsaktionen

Der ADFC Bergstraße organisiert regelmäßig Codierungsaktionen, bei denen Eure Fahrräder professionell codiert werden. Alle für die Codierung erforderlichen Formulare sollten idealerweise bereits ausgefüllt mitgebracht werden. Für diesen Service zahlen ADFC-Mitglieder 10,–€, Nichtmitglieder 14,-€; wenn das Fahrrad einen Akku hat, fallen zusätzlich 3,- € an.

Zur Codierung bitte mitbringen

  • Einen Eigentumsnachweis oder eine Eigentumserklärung ist erforderlich.
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Den Codierauftrag, der vorab im Internet ausgefüllt und ausgedruckt wurde

Der Mehrwert der Codierung

Durch die Codierung erhält das Fahrrad eine einzigartige Nummer, die den Eigentümer und dessen dauerhafte Adresse verschlüsselt angibt. Sollte die Polizei das Fahrrad nach einem Diebstahl wiederfinden, kann sie so den rechtmäßigen Besitzer schnell ausfindig machen. Vor allem aber dient die Codierung als Abschreckung, da ein codiertes Fahrrad auf dem Schwarzmarkt schwer zu verkaufen ist.

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Fahrraddiebstahl vorbeugen

Um Eure Fahrräder effektiv vor Diebstahl zu schützen, empfiehlt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) einige Verhaltensregeln und Maßnahmen, die Ihr beachten könnt. Diese sind auf der ADFC-Website detailliert aufgeführt.

Zuallererst solltet Ihr Eure Fahrräder immer an einen fest verankerten Fahrradständer oder ähnlichen Gegenstand anschließen, und zwar sowohl den Rahmen als auch Vorder- und Hinterrad. Achtet darauf, dass das Objekt, an dem Ihr das Fahrrad anschließt, hoch genug ist, damit das Fahrrad nicht einfach mitsamt Schloss darüber gehoben werden kann.

Es ist auch wichtig, Eure Fahrräder an gut einsehbaren und belebten Orten abzustellen, da Diebe unbeobachtete Plätze bevorzugen. Zuhause ist der sicherste Ort für Eure Fahrräder der eigene Keller oder spezielle, abschließbare Fahrradboxen.

Individuelle Merkmale an Eurem Fahrrad können es für Diebe unattraktiv machen, da es sich schlechter verkaufen lässt. Daher ist es ratsam, die Möglichkeit der Codierung zu nutzen, um Eure Fahrräder eindeutig kennzeichnen zu können.

Zusätzlich solltet Ihr alle wichtigen Informationen Eures Fahrrads, wie Rahmennummer, Fabrikat und besondere Merkmale in einem Fahrradpass notieren. Schließlich ist es hilfreich, regelmäßig den Ort zu wechseln, an dem Ihr Eure Fahrräder anschließt. So können Diebe keine Muster erkennen und sich sicher fühlen.

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Fazit

Die Fahrradcodierung ist eine effektive und empfehlenswerte Methode, um das Risiko eines Fahrraddiebstahls zu minimieren. Sie dient nicht nur als abschreckende Maßnahme für potenzielle Diebe, sondern erleichtert auch die Zuordnung von gestohlenen und wieder aufgefundenen Fahrrädern zu ihren rechtmäßigen Besitzer*innen. Darüber hinaus verringert die Codierung den Wiederverkaufswert eines gestohlenen Fahrrads erheblich, was es für Diebe weniger attraktiv macht. Zusammen mit weiteren präventiven Maßnahmen, wie dem sicheren Anschließen des Fahrrads und der Wahl eines gut einsehbaren Abstellortes, trägt die Fahrradcodierung erheblich zur Sicherheit Eurer Fahrräder bei. Es ist daher ratsam, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen und sich an Organisationen wie den ADFC zu wenden, die professionelle Codierungsaktionen anbieten.

Kontakt beim ADFC Bergstraße

Friedhelm Höcker

Telefon: 0160-6338226
E-Mail: friedhelm.hoecker(at)adfc-bergstrasse.de

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