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Durch Krater und Savannen – Safari in Tansanias Naturparadiesen

Artikelinfo
Titelbild: Herde im Ngorongoro © Michael K. Kärchner
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Lesedauer | 30 Minuten

Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren istGraham Greene

Falls im Folgenden überhaupt ein einzelnes Zitat ausreicht, die Erlebnisse dieser Reise zu beschreiben, dann jenes, des britischen Schriftstellers Graham Greene. Im Oktober 2024 ging es ins ostafrikanische Tansania zu einer Safari-Rundreise, bzw. eine Kombination aus Safari & Badeurlaub. In der Reisebeschreibung stand: „Afrika wie aus dem Bilderbuch – Willkommen in Tansania! Erleben Sie während der Safaris die wilde Tierwelt hautnah und entspannen Sie im Anschluss an den feinen Sandstränden der Gewürzinsel Sansibar.“ Und natürlich macht man sich im Vorfeld Gedanken zu allem Möglichen. Was am Ende dann jedoch herauskam, wie die Reise wirklich war, wie die Menschen, sowohl vor Ort als auch die Mitreisenden waren, hätte ich nie erwartet. Jedwede Superlative reicht nicht aus, um diese Reise und das Erlebte zu beschreiben!

Aber ich versuch´s mal, also pole, pole und viel Spaß beim Lesen… 😉

Einleitung & Hinweise

Jambo! Als allererstes möchte ich hier alle Reiseteilnehmer/Innen grüßen, mit denen ich unterwegs war. Ihr wart eine Hammer-Gruppe – Ich habe mich mit Euch allen echt wohl gefühlt, gut verstanden und wir hatte eine Super-Zeit, HAKUNA MATATA! Ich hoffe, Euch geht es allen gut 🙂

  • In meinem Artikel hier, werde ich über die Safari berichten und Hintergrundinformationen zu den Parks und Sehenswürdigkeiten einstreuen. Für den zweiten Teil der Reise, Sansibar, das Hotel und einen Aussflug nach Stone Town wird es – aufgrund des Umfangs – einen separaten Artikel geben.
  • Bei unserer Reise waren die Gebühren, sowie die Eintrittspreise in die Parks, den Tarangire Nationalpark, den Serengeti Nationalpark und in den Ngorongoro Krater alle inkludiert, ich werde sie jedoch, soweit recherchierbar interessehalber zu Informationszwecken mit aufführen.
  • Ich freue mich natürlich auch über Reiseteilnehmer/Innen, die unter diesem Artikel einen Kommentar hinterlassen möchten und wer sich gerne einfach zusätzlich noch locker vernetzen möchte, findet mich hier auf Facebook (Link) oder Instagram (Link).

Noch eine Bitte: Lest bitte bis ganz zum Ende, dort findet Ihr einige Informationen zu aktuellen Hilfsprojekten, die von einer Freundin aus Grundschulzeiten initiiert, betreut und koordiniert werden. Sie hat bereits vor rund 25 Jahren einen Kindergarten in Tansania gebaut, inzwischen sind es sogar schon zwei. Ich würde mich freuen, wenn Euch ihre Projekte interessieren! 

Checkliste & Vorbereitungen

Tansania

Tansania liegt an der Ostküste Afrikas und grenzt an den Indischen Ozean. Es teilt Grenzen mit mehreren Ländern, darunter Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Sambia, Malawi und Mosambik. Tansania ist für seine vielfältige Geographie bekannt. Dazu gehören die Savannen der Serengeti, die Ngorongoro-Kraterregion, der Mount Kilimandscharo (Afrikas höchster Berg) und die tropischen Inseln Sansibar und Pemba. Das Land beherbergt einige der berühmtesten Nationalparks und Naturschutzgebiete der Welt.

Visum

Visum

Besucher haben mehrere Möglichkeiten, ein Visum für Tansania zu beantragen:

  • E-Visum (Online): Die tansanische Regierung bietet einen E-Visum-Service an, der bequem online beantragt werden kann. Der Antrag wird über die offizielle Website des tansanischen Einwanderungsdienstes eingereicht: https://eservices.immigration.go.tz. Die Bearbeitung dauert in der Regel 2–3 Werktage, und die Gebühr kann online bezahlt werden. Sobald das Visum genehmigt ist, erhält man eine Bestätigung, die bei der Einreise vorgelegt werden muss.
  • Visum bei Ankunft (Visa on Arrival): Es ist auch möglich, ein Visum bei der Ankunft am Flughafen oder an den Grenzposten Tansanias zu beantragen. Dies ist jedoch weniger empfehlenswert, da es zu längeren Wartezeiten führen kann. Man muss das Visumformular ausfüllen und die Gebühr in bar (US-Dollar wird bevorzugt) bezahlen.

Die meisten Reiseteilnehmer hatten, soweit ich es überblicken konnte, ein E-Visum vorab besorgt und hatten bei der Einreise keinerlei Probleme.

Impfung und Versicherung

Impfungen & Versicherungen

Es gibt bestimmte Impfungen, die empfohlen werden und auch z.T. Pflichtimpfungen. Da ich hier aber keinerlei medizinische Kompetenz besitze und nicht weiß, zu welchem Zeitpunkt des Lesens des Artikels welche Voraussetzungen gelten, werde ich nicht konkret werden. Ein Tipp ist aber, Euch einfach im Vorfeld mit Eurem Hausartzt zusammen zu setzen und beraten zu lassen. In unserem Fall wurde bei der Einreise nach Tansania am Kilimanjaro Airport mein Gelbfiebereintrag im Impfausweis kontrolliert, bei anderen Reisenden wiederum nicht.

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2024 müssen alle Besucher Sansibars (ausgenommen Einwohner mit tansanischem Aufenthaltstitel) eine obligatorische Einreiseversicherung der Zanzibar Insurance Corporation (ZIC) für die Dauer ihres Aufenthalts (bis zu 92 Tage) abschließen.

Diese Versicherung kann nur bei der ZIC abgeschlossen werden. Andere internationale Reiseversicherungspolicen werden nicht akzeptiert. Die Policen können seit dem 1. September 2024 erworben werden. Die Kosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 44 USD pro Person. Weitere Informationen bietet die Webseite von Visit Zanzibar. Die Einreise kann verweigert werden, wenn nicht die richtige Versicherung nachgewiesen wird.

Packliste

Packliste

Hier ist eine hilfreiche Packliste für eine solche Reise, die dabei unterstützt, an alles Wesentliche zu denken. Von wichtigen Dokumenten über geeignete Kleidung bis hin zu praktischen Utensilien – mit dieser Liste ist man schon mal ganz gut vorbereitet und kann die Reise unbeschwert genießen.

1. Dokumente und Reiseunterlagen

  • Reisepass: Muss mindestens 6 Monate über das Einreisedatum hinaus gültig sein.
  • Visum: Für Tansania erforderlich; kann bei Ankunft oder vorab online beantragt werden. Informiere dich rechtzeitig über die aktuellen Bestimmungen (siehe > Visum)
  • Impfpass: Vor allem, wenn du aus einem Gelbfieber-Risikogebiet einreist (einige Impfungen wie Gelbfieber könnten Pflicht sein, je nach Reiseroute).
  • Reiseversicherung: Auslandskrankenversicherung, inklusive Rücktransport, Unfallversicherung, Diebstahlversicherung (bestätigen, dass Safari und Badeurlaub abgedeckt sind).
  • Flug- und Hotelbuchungen: Ausdrucke oder digitale Kopien bereithalten.
  • Kreditkarten und Bargeld: US-Dollar sind in Tansania weit akzeptiert, auch kleine Scheine für Trinkgelder und Einkäufe. Ihr könnt aber oft auch in Euro bezahlen.
  • Führerschein: Wenn du vor Ort ein Fahrzeug mieten möchtest, könnte ein internationaler Führerschein hilfreich sein.

2. Safari-Bekleidung

  • Leichte, atmungsaktive Kleidung: Lange Hosen und langärmelige Shirts in hellen Farben, die Hitze und Moskitos abhalten. Khaki, Beige oder Oliv sind ideal, da sie Tiere nicht abschrecken.
  • Fleece oder Softshell-Jacke: Die Morgen- und Abendstunden können kühl sein.
  • Wind- und Regenjacke: Besonders in der Regenzeit oder in höheren Lagen hilfreich.
  • T-Shirt und Shorts: Für die warmen Mittagsstunden, wenn man in der Unterkunft bleibt.
  • Schals oder Tücher: Zum Schutz vor Staub bei Safarifahrten und auch für Abende als leichte Abdeckung.
  • Hut oder Cap: Mit breitem Rand für Sonnen- und Nackenschutz.
  • Sonnenbrille: Mit hohem UV-Schutz, um sich vor der starken Sonne zu schützen.
  • Bequeme Wanderschuhe: Für Naturspaziergänge oder unwegsames Gelände, am besten eingelaufen und knöchelhoch.
  • Sandalen oder leichte Sneaker: Für entspannte Abende in der Lodge.
  • Badehose oder -anzug: Manche Safari-Lodges haben Pools.

3. Badeurlaub auf Sansibar

  • Badekleidung: Badesachen für jeden Tag sind ratsam, da diese oft nur langsam trocknen.
  • Strand- und Freizeitkleidung: Lockere Kleidung wie Shorts, Sommerkleider, Leinenhosen, die leicht und luftdurchlässig sind.
  • Flip-Flops oder Strand-Sandalen: Für den Strand und als entspannte Alternative zu den Safari-Schuhen.
  • Schnorchelausrüstung: Schnorchel, Maske und Flossen (kann auch vor Ort geliehen werden, wenn du eigene bevorzugst, bring sie mit).
  • Strandtasche: Groß genug für Handtuch, Wasserflasche, Sonnencreme und andere persönliche Dinge.
  • Schultertuch oder Sarong: Praktisch für den Strand oder als Überwurf zum Schutz vor der Sonne.

4. Gesundheit und Pflege

  • Sonnencreme (SPF 30 oder höher): In Tansania ist die Sonne intensiv, daher ist ein hoher Schutzfaktor wichtig.
  • After-Sun-Lotion: Beruhigend nach einem langen Tag in der Sonne.
  • Insektenschutzmittel mit DEET: Ein Muss für Safari und tropische Gebiete, um Mücken abzuwehren.
  • Malariaprophylaxe: Tansania ist ein Malaria-Risikogebiet. Vorab mit deinem Arzt über geeignete Medikamente sprechen.
  • Reiseapotheke:
    • Schmerzmittel und Fiebermittel
    • Magen-Darm-Medikamente
    • Pflaster, Mullbinden, antiseptische Creme
    • Elektrolyte für eine schnelle Rehydration
    • Antihistaminika gegen allergische Reaktionen
  • Desinfektionsmittel oder Desinfektionstücher: Für Hygiene unterwegs und im Flugzeug.
  • Lippenbalsam mit Lichtschutzfaktor: Die trockene Luft und Sonne strapazieren die Lippen.

5. Technik und Zubehör

  • Kamera mit Zubehör: Kamera, Objektiv (z. B. Zoomobjektiv für Tierfotos), Ersatzakkus und ausreichend Speicherkarten.
  • Fernglas: Ideal für die Tierbeobachtung aus der Ferne.
  • Ladegeräte und Powerbank: Gerade auf Safari kann eine zusätzliche Energiequelle hilfreich sein, da nicht alle Camps durchgehend Strom haben.
  • Reiseadapter: Tansania und Sansibar nutzen Steckdosen des Typs G (wie in Großbritannien).
  • Taschenlampe oder Stirnlampe: Praktisch für nächtliche Safaris oder in der Unterkunft, da es in abgelegenen Gebieten zu Stromausfällen kommen kann.
  • Handy und Offline-Karten: Heruntergeladene Karten und Apps, da der Empfang nicht überall gut ist.

6. Sonstige Ausrüstung und praktische Utensilien

  • Kleiner Tagesrucksack: Für Tagesausflüge und Safaris, um Wasserflasche, Kamera und andere kleine Dinge griffbereit zu haben.
  • Reisehandtuch: Leicht und schnelltrocknend, praktisch für Tagestouren oder Strandausflüge.
  • Wasserdichte Packbeutel: Zum Schutz von Kleidung und Elektronik.
  • Notizbuch und Stift: Für Notizen oder Reisetagebuch.
  • Wiederverwendbare Wasserflasche: Viele Lodges bieten Wasserstationen zum Auffüllen an.

7. Optional, je nach persönlicher Präferenz

  • Schlafmaske und Ohrstöpsel: Für eine ruhigere Nachtruhe, gerade in Flugzeugen oder in lauten Umgebungen.
  • Nackenkissen für Reisen: Für längere Flüge oder Fahrten in Safari-Fahrzeugen.
  • Bücher oder E-Book-Reader: Für entspannende Lesepausen.
  • Wasserschuhe: Besonders auf Sansibar, falls du in korallenreichen Bereichen schwimmen gehst. Vor unserem Hotel gab zum Beispiel viele Seeigel.
  • Reise-Wäscheseife: Falls du Kleidung zwischendurch selbst waschen möchtest.
  • Taschenmesser oder Multitool: Nützlich für kleine Reparaturen oder Notfälle unterwegs (nur im Aufgabegepäck).

Tag 1: Flug – Anreise

So, nun ging es los. Auch wenn der erste Flug vom Frankfurter Flughafen erst um kurz nach 22:00 startete, wird dies bereits als erster Reisetag in der Beschreibung aufgeführt. Etwas tricky – andererseits ist man ja auch einige Zeit unterwegs. Der Check-In ging zügig, Flug war pünktlich. Geflogen sind wir mit Ethiopian Airlines. Negatives kann ich nach ingesamt vier Flügen in einer A350 nicht berichten. Anstrengend empfand ich die Aufenthaltszeiten in Addis Abeba. Etwa vier Stunden verbrachten wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückflug..

Tag 2: Einreise – Transfer nach Arusha

Gegen 13:10 Uhr am nächsten Tag landeten wir am Kilimanjaro Airport. Etwas ungewohnt war es, gefühlt mitten auf der Rollbahn auszusteigen und den Weg zum Terminal zu Fuß zurückzulegen. Einige Mitarbeiter des kleinen Flughafens standen jedoch in gelben Westen bereit und deuteten einem den genauen Weg. Flott ging es durch die Kontrollen. Ausweis, Visa und – in meinem Fall – auch hier schon der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wurden kontrolliert. Anschließend standen die Koffer auch schon bereit und vor dem Terminal warteten unsere Guides von „East African Eagle“ bereits auf uns. Hier erfuhren wir auch erstmals unsere eigentliche Gruppengröße: Insgesamt 28 Personen sollten gemeinsam viele spannende Tage erleben.

Etwas ungewohnt war es, gefühlt mitten auf der Rollbahn auszusteigen und den Weg zum Terminal zu Fuß zurückzulegen.

Etwa 1:45 Stunden dauerte der Transfer in unsere erste Lodge und nach rund 70 km erreichten wir um 16:15 Uhr das Forest Hill Hotel in Arusha. Ziemlich geschafft von der langen Anreise wurden wir sehr freundlich und liebevoll mit warmen Handtüchern und kalten Säften, die jedem gereicht wurden empfangen. Anschließend wurden die Zimmer bezogen. Die Anlage hatte einen schönen Pool, allerdings war es dafür doch schon zu spät – die Sonne ging jeden Tag ca. 18:30 Uhr unter.

Also ging es dann noch zum Abendessen. Nun muss ich gestehen, dass ich mir hier im Vorfeld wirklich Gedanken gemacht hatte, inwieweit ich mir um das Essen vor Ort Gedanken machen müsste und falls es jemandem von Euch auch so geht: Das Essen war wirklich überall richtig gut, ausreichend, teils sehr vielfältig und lecker zubereitet. Man bekommt so gut wie immer eine Auswahl aus Chicken, Beef, oft auch Lamm oder Fisch. Dazu diverse Beilagen, bunte Salate, Gemüse und Nachtische. Man muss sich absolut keine Sorgen machen, etwas zu finden. Sogar Pommes oder auch Spaghetti Bolognese waren manchmal im Angebot.

Gemütliches Flair im Forest Hill Restaurant

Tag 3: Arusha – Tarangire Nationalpark – Lake Manyara

Ebenso wie mit dem Abendessen verhält es sich mit dem Frühstück. Auch hier muss sich niemand Gedanken machen, dass er oder sie nichts findet. Viel Obst, diverse Brot- und Brötchensorten, Joghurts, Croissants, Würstchen… und oft ein Koch, der Euch Eier in allen Varianten auf Wunsch frisch zubereitet. Die Lodges sind grundsätzlich sehr auf die „europäischen Essgewohnheiten“ eingestellt, was ich zum Teil aber wieder sehr schade fand, denn die einheimische Küche ist durchaus vielfältig, einfallsreich und lecker. Übrigens, wenn Ihr Euch für typisches Essen in Tansania interessiert, findet Ihr hier einen sehr interessanten Artikel: https://www.tourlane.de/afrika/tansania/nationalgerichte/

Nach dem Frühstück versammelte sich die gesamte Reisegruppe in der Lobby und vor der Lodge, um auf die Guides und Fahrer zu warten. Wir teilten uns in 5 Autos, 4×6 Personen und 1×4 Personen auf. In diesen Gruppen sollten wir die kommenden Tage auf spannende Exkursionen gehen. Die Fahrer der Autos waren gleichtzeitig unsere Guides und diese waren allesamt gut deutschsprechend, mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt kompetent vertraut und immer ansprechbar für interessierte Fragen.

Gefahren sind wir in der Woche in 4×4 Land Cruisern Extended Version mit Aufstelldach und geräumigen Kühlschrank in jedem Auto.

Vom Forest Hill bis zum Gate des Tanagire Nationalpark sind es rund 100 Kilometer, für die wir inklusive Tankstop etwa zwei Stunden brauchten. Am Tarangiere Entrance Gate angekommen gab es eine kleine Pause, in der die Guides die Tickets holten und man in der Zeit auf Toilette gehen oder sich umschauen konnte. Anschließend, um 10 Uhr ging es endlich auf Safari! YES!

Tarangire Nationalpark

Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark liegt im Norden Tansanias und ist bekannt für seine beeindruckende Tierwelt und Landschaft. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2.850 Quadratkilometern und ist nach dem Tarangire-Fluss benannt, der durch das Gebiet fließt und eine lebenswichtige Wasserquelle für viele Tiere darstellt, besonders in der Trockenzeit.

Im Vergleich zu den bekannteren Parks wie der Serengeti oder dem Ngorongoro-Krater ist der Tarangire weniger überlaufen. Das macht ihn zu einem großartigen Ziel für diejenigen, die ein ruhigeres und intimeres Safari-Erlebnis suchen. Man hat oft die Möglichkeit, die Tierwelt fast ungestört zu beobachten.

Der Park bietet eine überraschende Vielfalt an Landschaften, von dichten Akazienwäldern und Palmenhainen bis hin zu offenen Savannen und saisonalen Sümpfen. Diese unterschiedlichen Ökosysteme unterstützen eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, was den Park besonders reizvoll macht.

Highlights des Tarangire Nationalparks

Elefantenpopulation: Der Park ist besonders berühmt für seine großen Elefantenherden. Man kann hier einige der größten Elefantenkonzentrationen in Tansania beobachten, vor allem in der Trockenzeit, wenn die Tiere sich am Tarangire-Fluss sammeln.

Baobab-Bäume: Die Landschaft des Tarangire ist geprägt von riesigen Baobab-Bäumen, die eine ikonische Silhouette in der Savanne schaffen. Diese uralten Bäume sind nicht nur beeindruckend, sondern bieten auch Lebensraum und Nahrung für viele Tierarten.

Vogelvielfalt: Der Park ist ein Paradies für Vogelbeobachter, da über 550 Vogelarten hier vorkommen. Darunter sind beeindruckende Arten wie Strauße, Nashornvögel, Webervögel und viele andere.

Vielfältige Tierwelt: Neben Elefanten findet man hier auch Löwen, Leoparden, Geparden, Giraffen, Büffel, Zebras und viele Antilopenarten. Die saisonalen Migrationen von Zebras und Gnus sind ebenfalls ein beeindruckendes Schauspiel, wenn sie den Park durchqueren, um Wasser und frisches Gras zu finden.

Saisonale Sümpfe: In den feuchteren Monaten verwandeln sich bestimmte Teile des Parks in Sümpfe, die wiederum eine Vielzahl von Tieren und Vögeln anziehen.

Eindrücke aus dem Tarangire Nationalpark

 

Eintrittspreise

Eintrittspreise

Für die Eintrittsgebühren in den Tarangire Nationalpark zahlen Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren 15 USD für Nicht-Ostafrikanische Bürger oder ausländische Touristen, 7,5 USD werden von Kindern mit einem Wohnsitz-/Expatriatenstatus gezahlt, während Kinder, die Bürger Ostafrikas sind, nur 2000 TSh zahlen. Tarangire Nationalpark Eintrittsgebühren für Personen über 16 Jahre, Erwachsene, betragen 50 USD für ausländische Einwohner, 25 USD für Expatriates, während Bürger Ostafrikas nur 10.000 TSh zahlen. Alle diese Tarife gelten pro Person und Tag. Kinder unter 5 Jahren sind von den Tarangire Nationalpark Gebühren befreit. Quelle: www.cookyourtrips.com


Ich war absolut begeistert von diesem Nationalpark, denn wir hatten bereits hier, am ersten Tag eine unglaublich hohe Anzahl an Tieren gesehen, sowohl von der reinen quantitativen Anzahl, als auch von der Artenvielfalt. Ein Highlight war sicher die Sichtung des ersten Leoparden, der es sich auf einem Baum gemütlich gemacht hatte, in den Ästen baumelte und uns von oben herab genau beobachtete.

Mittagspause machten wir bei der Matete Picnicsite. Hier musste man höllisch auf sein Essen aus den bereitsgestellten Lunchboxen achten, denn Horden von sehr süßen Affen standen parat, um mal zu sehen, was man abgreifen kann – und dann auch blitzschnell und eiskalt zuzuschlagen und sich den einen oder anderen Apfel oder das mitgebrachte Pausenbrot zu ergattern. Nach dem Essen bot sich die Gelegenheit, fantastische Ausblicke in den Ebene zu bekommen, einen wunderbaren Blick auf den Tarangire-Fluss, an dem man auch einige Elefanten sehen konnte.

Der Picknickplatz Matete ist ein kleiner, ruhiger Ort, an dem Besucher die Möglichkeit haben, sich zu entspannen und die natürliche Schönheit des Tarangire-Nationalparks zu genießen. Dieses Picknickfeld liegt auf einem erhöhten Abschnitt des Flussufers und bietet Besuchern einen unvergleichlichen Blick auf die Ebenen des Parks. Der Platz verfügt über grundlegende Einrichtungen wie Parkbänke und Toiletten.

Im Anschluß fuhren wir dann rund 80 Kilometer in ca. 1 1/2 Stunden zu unserer nächsten Lodge, der Lake Manyara Wildlife Lodge, die im Norden des Lake Manyaras liegt, einem gigantischen See. Der Name „Manyara“ leitet sich von einer Massai-Bezeichnung für eine Art Hecke ab, die traditionell verwendet wird, um Vieh zu umschließen und zu schützen.

Auf der Rückfahrt hielten wir noch beim ersten obligatorischen Souveniermarkt, dem Jambo Tanzania Complex Makuyuni. Mein Tipp: Hier nichts kaufen! Alles sehr überteuert, erkannte man bereits daran, dass der Neubau sich deutlich von den Gebäuden, die man sonst so sieht abhebt und darauf abzielt, „gute Geschäfte“ zu machen. Hier bekommt Ihr beispielsweise T-Shirts von bis zu 45 Dollar. Vertraut einfach darauf, dass Ihr im Laufe der Tour noch deutlich bessere Möglichkeiten bekommt, zu shoppen. Am letzten Tag der Safari fuhren wir beispielsweise einen Shop in Arusha an, der deutlich günstigere Festpreise aufrief.

Ein Meister der Tarnung ruht auf den Ästen – fast unsichtbar im dichten Laub.

Lake Manyara

Lake Manyara
Der Lake Manyara Nationalpark liegt im Norden Tansanias und ist Teil des ostafrikanischen Grabenbruchs. Der Park umfasst eine Fläche von etwa 330 Quadratkilometern, wobei der gleichnamige Manyara-See etwa zwei Drittel der Fläche einnimmt. Er ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt und seine abwechslungsreichen Landschaften, die von dichten Wäldern bis hin zu offenen Savannen reichen.

Der See ist ein flacher, alkalischer Sodasee, der saisonal stark in seiner Größe variiert. In der Regenzeit füllt sich der See, zieht riesige Schwärme von Wasservögeln an und dient als Lebensraum für viele andere Tierarten. In der Trockenzeit schrumpft der See, aber er bleibt eine wichtige Wasserquelle für die Tiere im Park.

Ankunft in unserer nächsten Lodge, der Lake Manyara Lodge war gegen 17:30 Uhr. Sie liegt wirklich absolut malerisch über dem Manyara-See mit einer wunderbaren und imposanten Aussicht. Mein Zimmer war top, im Erdgeschoss mit kleiner Terrasse und ebenfalls Aussicht in den Garten und runter auf den See. Hier ging es jedoch nach zügigem Zimmerbezug noch direkt in den Pool.

Abends gab es – nach dem guten Abendessen, dass es wie überall in Buffettform gab – noch eine kleine Show mit Musik und akrobatischen Einlagen für uns. Toll fand ich auch, dass die Zuschauer, also wir, direkt zum Mitmachen animiert wurden. So trommelten nicht nur die Einheimischen, sondern auch wir fröhlich mit und hatten einen lustigen Abend und richtig Spaß.

Unglaubliche Aussicht über den Manyara See von der Lodge aus.

Tag 4: Lake Manyara – Serengeti Nationalpark

Am nächsten Morgen ging es – nach einem abermals hervoragenden Frühstück – wieder pünktlich um acht auf Weiterfahrt. Aufgeregt war ich ob der Tatsache, dass es heute in die Seregenti gehen würde, eines der berühmtesten Ökosysteme der Welt, bekannt für seine weiten Ebenen, die vielfältige Tierwelt und die große Tierwanderung. Im Gegensatz zum bisherigen Verlauf der Safari, waren dort auch zwei Übernachtungen im Programm vorgesehen.

Lodoare Gate

Wir hatten einen langen Tag vor uns. Um in die Serengeti zu kommen muss man am Ngorongoro Krater vorbei. Hier war die erste Station daher das Lodoare Gate, welches an der Südseite des Kraters liegt. Dort müssen Tickets gelöst werden, um später sozusagen „auf dem beeindruckenden Kraterrand“ gen Norden zu fahren. Am Tor gab es noch die Gelegenheit, sich ein Besucherzentrum anzusehen und Dullah, einer der Guides und auch „unser Guide“ veranschaulichte uns anhand eines Miniaturmodels des Kraters die örtlichen Gegebenheiten, sollten wir doch in wenigen Tagen auch in den Krater hinunter fahren.

Das Lodoare Gate ist einer von mehreren Zugängen zur Ngorongoro Conservation Area.

Und weiter ging´s – ab durch´s Tor – auf den Kraterrand. Alleine diese Aussichten an der Stelle fand ich bereits absolut beeindruckend. Nach einiger Zeit hielten wir an einer Aussichtsplattform und machten einen kleinen Fotostop. An dem Ngorongoro Crater ViewPoint herrschten arge Touristen-Vibes, denn unzählige Jeeps, Besucher, Touristen, Schulklassen tummelten sich und versuchten die besten Plätze für Fotos, Gruppenbilder und die obligatorischen Selfies zu erhaschen – Klar, ich natürlich auch! Von dieser Plattform hatte man bereits einen atemberaubenden Ausblick in den Krater, auf den Lake Magadi und mein Gehirn vermochte es nicht die Entfernungen, die mein Auge wahrnahm auch nur annährend einzuschätzen. Unglaublich!

Zwischen Himmel und Erde: Der Kraterrand bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Savanne. Der Ngorongoro-Krater – ein beeindruckendes UNESCO-Welterbe in seiner vollen Pracht.

Grzimek Memorial

Grzimek Memorial auf dem Rand des Ngorongoro-Kraters

Kurze Zeit später kamen wir zum Grzimek Memorial. Michael und Bernhard Grzimek, zwei bedeutende Naturschützer und Filmemacher aus Deutschland, sind auf dem Rand des Ngorongoro-Kraters in Tansania begraben. Ihr Grab ist ein wichtiges Symbol für ihren Beitrag zum Naturschutz in Afrika und zu ihrem Engagement für den Erhalt der Serengeti. Das Grab befindet sich am Rand des Ngorongoro-Kraters, der Teil des Ngorongoro-Schutzgebiets im Norden Tansanias ist. Es liegt an einem malerischen und ruhigen Ort, mit Blick über die weite Landschaft des Kraters. Diese Lage wurde bewusst gewählt, um die Verbindung der Grzimeks zur Natur und ihren Einsatz für die Erhaltung der afrikanischen Wildnis zu würdigen.

Am 10. Januar 1959 kollidierte Michael Grzimek in seiner Dornier Do 27 mit einem Geier. Durch die Beschädigung einer Tragfläche verlor Grzimek die Kontrolle über sein Flugzeug, stürzte ab und kam dabei ums Leben. Noch am gleichen Tag wurde er am Rande des Ngorongoro-Kraters begraben; später stiftete die Regierung Tansanias eine Steinpyramide als Denkmal über seinem Grab. Als Bernhard Grzimek 1987 verstarb, wurde er ebenfalls an derselben Stelle begraben.

„Serengeti darf nicht sterben“

„Serengeti darf nicht sterben“ ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1959, der von Bernhard Grzimek produziert und inszeniert wurde. Der Film dokumentiert die Bemühungen von Grzimek und seinem Sohn Michael, die Tierwelt der Serengeti in Tansania zu erforschen und zu schützen. Sie kartierten die Wanderungsrouten der Tiere und setzten sich für die Erweiterung des Serengeti-Nationalparks ein. Der Film erhielt 1960 den Oscar für den besten Dokumentarfilm und war damit der erste deutsche Film, der in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde. Er gilt als Meilenstein des Tierfilms und hat maßgeblich zur Sensibilisierung für den Naturschutz in Afrika beigetragen.

Ngorongoro Conservation Area

Im Anschluss fuhren wir einige Zeit durch die Ngorongoro Conservation Area, machmal auch als NCCA (Ngorongoro Crater Conservation Area) beschrieben, in der bereits 1921 die erste Verordnungen zum Schutz von Wildtieren erlassen wurden. Der Hauptunterschied zwischen einem Nationalpark (Serengeti) und einem Schutzgebiet besteht darin, dass in einem Schutzgebiet wie der NCCA die Massai leben, sich niederlassen und ihr Vieh weiden lassen dürfen. Im Nationalpark ist dies hingegen nicht erlaubt. Optisch unterscheiden sich die beiden Gebiete kaum voneinander; es gibt keine Zäune – nur grüne, unsichtbare Grenzen.

Ein friedlicher Ausblick: Giraffen in der Ferne und ein Esel auf Nahrungssuche.

Zunächste passierten wir die Grenze zwischen der Ngorongoro Conservation Area und der Serengeti am Serengeti Main Gate, welches wiederum auf der Grenze zwischem dem Arusha Destrict und der Simyu Region liegt, etwa 20 Kilometer später erreichten wir das Naabi Hill Gate. Alle Serengeti-Touren halten hier an, um Parkgebühren zu bezahlen und die Fahrzeuge zu registrieren, bevor es weitergeht. Da die meisten Besucher ohnehin aus Richtung Ngorongoro kommen und hier einen Stopp einlegen, eignet sich dieser Ort perfekt für eine Pause, eine Mahlzeit und die ersten Eindrücke der Serengeti. Auch wir machten hier eine Mittagspause.

Alle Serengeti-Touren halten hier an, um Parkgebühren zu bezahlen und die Fahrzeuge zu registrieren, bevor es weitergeht. Da die meisten Besucher ohnehin aus Richtung Ngorongoro kommen und hier einen Stopp einlegen, eignet sich dieser Ort perfekt für eine Pause, eine Mahlzeit und die ersten Eindrücke der Serengeti. Auch wir machten hier eine Mittagspause.

Im Anschluß hatten wir noch einige Stunden fahrt vor uns, nutzen die Zeit aber auch, um auf dem Weg einige spektakuläre Tierbeobachtungen zu machen. Hier wartete auch das nächste, absolute Highlight, das erste in der Serengeti, in Form einer Gruppe Löwinnen, die mit ihren Jungen gemütlich in der Runde lagen. Das Besonderer, sie ließen sich von uns überhaupt nicht stören. Mit mehreren Autos standen wir im Halbkreis um sie herum und konnten wunderbare Beobachtungen der gut ein Dutzend machen.

Beschützend und fürsorglich – die Löwin und ihre Jungtiere in ihrem natürlichen Lebensraum.

Kurz vor dem Erreichen unserer Lodge gab es eine kleine Panne. Der letzte Jeep in unserem kleinen Konvoi rutsche an einer schlammigen Stelle weg und steckte fest. Verletzt wurde glücklicherweise niemand aber es dauerte eine ganze Weile, bis unsere Guides sich entschlossen, die Situation dadurch zu lösen, das havarierte Fahrzeug mit einem anderen Jeep anzustupsen und aus dem Loch zu schieben – ohne dass im Zuge dessen das helfende Fahrzeug direkt in die selbe Situation kommen würde. Gedanken darüber, dass wir in der Zeit einfach so draußen am Wegesrand standen machte ich mir dann allerdings erst, als wir einige hundert Meter weiter auf den nächsten Leoparden stießen, welcher sich wohl bereits nach einem Abendessen umsah.

Auch das kommt mal vor. Aber außer einem kurzen Schreck ist glücklicherweise nichts passiert.

Kurze Zeit später, gegen 19:30 Uhr erreichten wir die Lobo Wildlife Lodge, welche nun für zwei Nächste unser Zuhause sein würde. Die Lodge war immens beeindruckend in die vorhandenen Felsen gebaut – es erinnerte mich an die einstigen Verstecke der Antagonisten der James Bond Filme aus den 60er und 70 Jahren – Kurz gesagt, ich fand es super. Gewöhnungsbedürftig für einige Reiseteilnehmer war allerdings die reglementierte Verfügbarkeit des Stromes (nach Null Uhr und tagsüber gab es keinen) oder der Sauberkeitsgrad der Zimmer. Entschädigt wurde man durch eine einzigartige Lage und Aussichten, die ihres gleichen suchen.

Tag 5: Serengeti Nationalpark

Der fünte Tag stand uns vollständig für die Serengeti zur Verfügung. Wir machten an diesem Tag zwei Pirschfahrten, die erste ging von 8:00 Uhr bis 12:15 Uhr, die zweite Tour von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr. Dazwischen nahmen wir unser Mittagessen im Hotel ein und es bot sich die Chance für eine Abkühlung im Pool, inklusive einmaliger Aussicht in die Unendlichkeiten der Serengeti. Zu den Touren selbst kann ich nicht viel Schreiben – Es ist besser, hier die Bilder sprechen zu lassen. Wir hatten zahlreiche Arten, beeindruckende Herden, Elefanten, Löwen oder Giraffen – teils wenige Meter vom Auto entfernt „zum Anfassen“ nahe. Beeindruckend, sensationell, episch – hier könnte ich Superlativ an Superlativ reihen und doch würde man kaum die Eindrücke nachempfinden können, die ich an diesem Ort erleben durfte.

Früh morgens in der Serengeti: Panoramablick aus der Lobo Lodge auf die unberührte Landschaft.

Serengeti Nationalpark

Serengeti Nationalpark
Der Serengeti Nationalpark ist einer der berühmtesten und spektakulärsten Nationalparks der Welt. Er liegt im Norden Tansanias und erstreckt sich über etwa 14.750 Quadratkilometer. Die Serengeti ist vor allem für ihre weiten Savannenlandschaften und die beeindruckende Tiermigration bekannt, die als eines der großartigsten Naturschauspiele auf der Erde gilt. Der Park wurde 1981 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und ist Teil des Serengeti-Ökosystems, das bis nach Kenia hineinreicht.

Bedeutung des Namens „Serengeti“

Der Name „Serengeti“ stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet „endlose Ebenen“. Dies beschreibt die Landschaft des Parks perfekt: weite, offene Ebenen, die sich bis zum Horizont erstrecken und den idealen Lebensraum für Millionen von Pflanzenfressern und deren Raubtiere bieten.

Die Serengeti ist bekannt für ihre vielfältigen Landschaften, die eine Vielzahl von Tierarten unterstützen. Die endlosen Savannen, die den Großteil des Parks ausmachen, sind mit Akazienbäumen übersät und bieten den idealen Lebensraum für Pflanzenfresser und Raubtiere. Charakteristisch für die Serengeti sind zudem die Kopjes, Granitfelsen, die aus der flachen Savanne ragen. Diese Felsen bieten Raubtieren wie Löwen und Leoparden Versteckmöglichkeiten und dienen ihnen als Aussichtsplattformen. In den nördlichen und westlichen Teilen des Parks finden sich Flusstäler und dichte Wälder, die Elefanten, Giraffen und zahlreiche Vogelarten anziehen. Außerdem gibt es saisonale Sümpfe und Seen, die viele Vogelarten anlocken und einen Lebensraum für Flusspferde sowie andere Wasserbewohner bieten.

Schutz und Erhaltung

Der Serengeti Nationalpark ist Teil eines umfassenden Schutzsystems, das das gesamte Serengeti-Ökosystem umfasst, einschließlich des angrenzenden Masai Mara Nationalparks in Kenia. Der Schutz des Parks ist von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der Großen Migration und für die Bewahrung der vielfältigen Tierarten und Lebensräume. Verschiedene Organisationen und Projekte arbeiten daran, die Natur zu schützen und die nachhaltige Entwicklung der Region zu fördern.

Highlights der Serengeti

Große Migration: Jedes Jahr wandern über eine Million Gnus, begleitet von Zebras und Gazellen, in einer kreisförmigen Schleife zwischen Tansania und Kenia. Diese Wanderung wird durch die Regenmuster angetrieben und ist eine ständige Suche nach frischem Grasland und Wasser. Sie ist eine der bedeutendsten Tierwanderungen und eine Hauptattraktion für Wildtierliebhaber.

Raubtier-Populationen: Die Serengeti beherbergt eine große Anzahl von Raubtieren, darunter Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen und afrikanische Wildhunde. Diese hohe Raubtierdichte bietet Besuchern ausgezeichnete Beobachtungsmöglichkeiten.

Biodiversität: Neben den ikonischen „Big Five“ (Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel und Nashörner) gibt es in der Serengeti eine Vielzahl anderer Arten, darunter Giraffen, Flusspferde, Krokodile und über 500 Vogelarten. Die Artenvielfalt macht die Serengeti zu einem der reichsten und ausgeglichensten Ökosysteme.

Beeindruckende Landschaften: Die Landschaften der Serengeti reichen von endlosen Ebenen und Akazienwäldern bis hin zu felsigen Kopjes und Auwäldern. Jede Region bietet einzigartige Lebensräume und Beobachtungsmöglichkeiten für verschiedene Arten.

Naturschutzmaßnahmen: Aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung ist die Serengeti ein UNESCO-Weltkulturerbe, und es gibt zahlreiche Naturschutzmaßnahmen, um die Tierwelt und Landschaft vor Wilderei, Lebensraumverlust und anderen Umweltbedrohungen zu schützen.

Die Serengeti hat auch eine große kulturelle Bedeutung, da lokale Gemeinschaften wie die Maasai eine tiefe Verbindung zu Land und Tieren haben.

Eindrücke aus dem Serengeti Nationalpark

 

Eintrittspreise

Eintrittspreise

Der Serengeti-Nationalpark, einer der bekanntesten und größten Nationalparks in Afrika, erstreckt sich über eine Fläche von 14.763 Quadratkilometern und bietet eine Vielzahl von Eintrittsgebühren, die auf den Wohnsitzstatus der Besucher basieren. Hier ist eine detaillierte Übersicht über die Eintrittsgebühren, Campinggebühren, Fahrzeuggebühren, Ranger-Gebühren und weitere Kosten, die im Jahr 2023 und 2024 anfallen können:

Nicht-Residenten (Non-Residents)

  • Peak Season (Hauptsaison): 70 USD pro Erwachsenem für 24 Stunden.
  • Low Season (Nebensaison): 60 USD pro Erwachsenem für 24 Stunden.
  • Kinder (5 bis 15 Jahre): 20 USD pro 24 Stunden, unabhängig von der Saison.

Expatriates/Residents (Expatriierte/Bewohner)

  • Alle Saisons: 35 USD pro Erwachsenem für 24 Stunden.

Ostafrikanische/Tansanische Bürger (East African/Tanzanian Citizens)

  • Alle Saisons: 10.000 TSh pro Erwachsenem für 24 Stunden.

Serengeti Naturschutz-Gebühren

Nicht-Residenten (Non-Residents)

  • Peak Season (Hauptsaison): 60 USD pro Erwachsenem für 24 Stunden.
  • Low Season (Nebensaison): 50 USD pro Erwachsenem für 24 Stunden.

Expatriates/Residents (Expatriierte/Bewohner)

  • Alle Saisons: 60 USD pro Erwachsenem für 24 Stunden.

Ostafrikanische/Tansanische Bürger (East African/Tanzanian Citizens)

  • Alle Saisons: 30.000 TSh pro Erwachsenem für 24 Stunden.

Quelle: www.cookyourtrips.com


Ein besonderes, persönliches Erlebnis hatte ich noch in der zweiten Nacht in der Lodge. Ich nutze die Tatsache, dass nach Null Uhr der Strom ausgeschaltet wurde und damit auch keine Beleuchtung mehr aktiv war, um mich mit Handy und Stativ zu einer der Aussichtsplattformen zu begeben und mir den Sternenhimmel anzusehen. Was soll ich sagen, eine glasklare Nacht, ohne auch nur ein einziges Lämpchen in mehreren hundert Kilometern Umkreis. Ebenfalls Eindrücke, die man nicht vergisst!

Die Serengeti war für mich das absolute Highlight unserer Safari. Obwohl wir bereits am ersten Tag im Tarangire unglaublich viel erleben durften, brachte die Serengeti noch eine besondere Magie mit sich – die endlosen Weiten, die außergewöhnliche Lage der Lodge und ein einzigartiges Gefühl, das mich während unseres Aufenthalts dort begleitete. Am Morgen, wenn wir aus unseren Zimmern blickten, standen manchmal Giraffen direkt vor uns, und wir konnten ganze Herden beobachten und weit in die Ferne schauen.

Am Abend machten es sich meisten nach dem Abendessen nochmal in der Hotelbar gemütlich. Auch ich konnte mich noch bei anderen anschließen und interessante Gespräche mit tollen Menschen führen, sowie die Tage in der Serengeti hervorragend ausklingen lassen.

Tag 6: Serengeti Nationalpark – Ngorongoro Krater – Karatu

An Tag sechs verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück von der Lobo Lodge und damit auch aus der Serengeti. Es stand eine lange Tagestour mit Besuch des Ngorongoro Kraters auf dem Programm. Auf dem Rückweg stoppten wir bei Manjis Fuel Stop. Das ist insofern ganz witzig gewesen, da ihr hier in einer kleinen, unscheinbaren Bude eine Alkoholika betreffende Auswahl findet, die ihresgleichen suchte. Auf mehreren Ebenen war dieser „Shop“ besser sortiert, als die meisten Kneipen in unseren Gefilden!

Wir passierten, wie schon auf der Hinreise, das Naabi Hill Gate und fuhren weiter, vorbei an den offenen Ebenen und durch das westliche Seneto Gate, bis wir den berühmten Ngorongoro-Krater erreichten – eine atemberaubende Landschaft voller Leben und natürlicher Schönheit.

Alleine die Einfahrt, steil runter mit seitlichem Blick in den Krater, war bereits immens beeindruckend.

Ngorongoro Krater

Ngorongoro-Krater
Der Ngorongoro-Krater ist einer der faszinierendsten Naturschauplätze der Welt und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Er befindet sich im Ngorongoro-Schutzgebiet im Norden Tansanias, in der Nähe der berühmten Serengeti, und ist Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. Der Krater ist die größte intakte und nicht geflutete Caldera der Welt und bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.

Der Ngorongoro-Krater entstand vor etwa 2 bis 3 Millionen Jahren, als ein riesiger Vulkan in sich zusammenbrach. Der Krater hat heute einen Durchmesser von etwa 20 Kilometern und eine Tiefe von 600 Metern. Die Kraterwände sind steil und sorgen für eine natürliche Abgrenzung, die den Tieren Schutz bietet. Der Kraterboden umfasst eine Fläche von etwa 260 Quadratkilometern und besteht aus Grasland, Sümpfen, Wäldern und einem flachen See, dem Magadi-See (auch bekannt als „Soda-See“ aufgrund seines alkalischen Wassers).

Der Krater ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter. Über 500 Vogelarten wurden hier registriert, darunter Flamingos am Magadi-See, Strauße, Sekretärvögel und verschiedene Greifvögel. Die verschiedenen Lebensräume, die der Krater bietet – von offenen Ebenen bis hin zu Feuchtgebieten – schaffen ein vielfältiges Ökosystem für viele Vogelarten.

Highlights im Ngorongoro Krater

Reichtum an Wildtieren: Der Krater ist Heimat für über 25.000 Tiere, darunter Löwen, Elefanten, Nashörner, Büffel und Flusspferde. Die hohe Tierdichte bietet ideale Möglichkeiten, die „Big Five“ zu beobachten.

Seltene Spitzmaulnashörner: Ngorongoro ist einer der wenigen Orte in Tansania, wo man die stark gefährdeten Spitzmaulnashörner in freier Wildbahn sehen kann. Leider hatten wir nicht das Glück, ein Nashorn zu sehen. So habe ich die „Big Five“ nicht ganz komplett – Andereseits wäre das doch auch ein guter Grund, wiederzukommen!

Vielfältige Vogelwelt: Im Krater leben mehr als 500 Vogelarten, darunter Flamingos, die saisonal am Magadi-See anzutreffen sind und das Landschaftsbild in zartes Rosa tauchen.

Atemberaubende Landschaften: Der Kraterboden erstreckt sich über 260 km² und bietet eine Mischung aus offenen Savannen, Akazienwäldern, Sümpfen und einem saisonalen See. Die Aussicht vom Kraterrand auf diese Vielfalt ist spektakulär.

Masai-Kultur: Am Kraterrand leben Masai-Gemeinschaften, die ihre traditionelle Lebensweise inmitten der Tierwelt bewahren. Der Besuch eines Dorfes ermöglicht spannende Einblicke in ihre Kultur und Bräuche.

Eindrücke aus dem Ngorongoro Krater

 

Eintrittspreise

Eintrittspreise

Preise für das Ngorongoro-Schutzgebiet:

  • Besuchergebühr: 70,80 US$ pro Person für 24 Stunden
  • Fahrzeug-Eintrittsgebühr: ca. US$10 für einen Suzuki und US$20 für einen Landcruiser.

Wenn du in den Ngorongoro-Krater hinunterfahren möchten, musst du die zusätzliche Krater-Service-Gebühr von 295 $ USD pro Fahrzeug und Fahrt bezahlen. Quelle: roadtripafrica.com


Etwa drei Stunden verbrachten wir im Krater. Auffällig waren hier die besonders großen Herden und die große Anzahl der Tiere insgesamt. Am Mittag machten wir Pause in der Ngoitokitok Picnic Area. Ein guter Ratschlag unserer Guides war, im Auto zu essen, da es hier eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Vögel gab, die sehr genau wussten, wo etwas zu holen war. So waren später, draußen an den Picknicktischen auch hin und wieder erschrockene Schreie zu hören, als der ein oder andere Vogel erfolgreich war!

Nach dem Mittagessen gingen wir noch gezielt auf die Suche nach Nashörnern. Laut Wikipedia-Eintrag existieren noch zwischen zehn und 15 Exemplare der bedrohten Spitzmaulnashörner, deren Population in den 1960er Jahren noch über hundert Tiere betrug im Ngorongoro-Krater. Bei einer Fläche von 26.400 Hektar kann man sich seine Chancen ausrechnen.

Aber Achtung, einige Funksprüche und Dullah, unser Guide gibt Gas. Wir stehen in einer Kurve. Erst wenige Autos, aber weitere Funksprüche – etwas wurde gesehen. Da hinten, neben dem großen Baum, da am Gebüsch… Wenige Minuten später stehen etwa zehn mal so viele Autos in der Kurve, teils in argem Winkel – so viel Platz ist da nicht. Ferngläser, Teleobjektive, alle in die gleiche Richtung. Da hinten ist doch etwas… Nach etwa 20 Minuten und haarscharfer Analyse ob der unterschiedlichen Wahrnehmungen einigte man sich dann leider doch darauf, einen schönen, bewachsenen Fels entdeckt zu haben, aber leider kein Nashorn.

In einer harmonischen Gemeinschaft grasen die Gnus friedlich, umgeben von der beeindruckenden Landschaft des Ngorongoro-Kraters. Dieses natürliche Amphitheater, entstanden durch den Zusammenbruch eines Vulkans vor etwa zwei bis drei Millionen Jahren, ist heute Heimat für eine Vielzahl von Tierarten. Die Gnus sind wichtige Grasfresser und tragen zur Gesundheit des Ökosystems bei, indem sie das Gras kurz halten und damit Platz für neues Wachstum schaffen.

So trat der Konvoi mit leicht enttäuschten Stimmungen den Weg aus dem Krater, in Richtung Karatu an. Auch der kurze Aufenthalt am zweiten Souveniershop auf der Safari half da nicht viel. Für mich persönlich keine so große Enttäuschung. Da es meine erste Safari war und ich das, was ich alles schon bis dato sehen konnte bereits alles bisherige in meinem Leben übertraf, fuhr ich auch ohne Nashornsichtung mit vielen positiven Eindrücken aus dem Krater und damit von der letzten Safari-Tour zur nächsten Lodge in Karatu, bei der wir gegen 16:50 uhr ankamen. Noch genug Zeit, um sich auch in diesem Pool abzukühlen und auch noch mal kurz zur Hauptstraße zu gehen.

Bisher lagen die Lodges so, dass es schwer bis unmöglich war, mal zu normalen Geschäften, Märkten oder Ähnlichem zu gehen. Die Country Lodge hier lag aber nur wenige Meter von der Hauptstraße entfernt. Also zack, mal raus. Es gab einige wenige Geschäfte, die Menschen hier – wie überall – waren sehr freundlich und zugewandt. Aufgrund meines „Berichts“ wagten anschließend noch weitere Teilnehmer den Weg aus den Mauern der Lodge und kehrten mit „verhandlungssicheren Erfolgen“ wieder zum Abendessen zurück!

Happy Birthday!

An diesem Abend in der Lodge feierte die ganze Gruppe dann noch den Geburtstag unserer lieben Sylvia. Ihr Guide hatte wohl tagsüber im Hotel angerufen und dieses über das Geburtstagskind informiert, so dass während dem Essen, gegen Ende die komplette Hotelbesatzung mit Mann und Maus zur Polonese antratt, mit Geburtstagkuchen um uns tantze. Ein paar ganz harte Jungs wollten gar nicht mehr aufhören zu tanzen, zu singen und zu feiern. Eine super schöne Überraschung und ein toller gemeinsamer Abend!

 

Tag 7: Karatu – Arusha

Befor wir wieder Richtung Arusha aufbrachen um die letzte Nacht wieder im Forest Hill zu verbringen, hatten wir am Vormittag noch einen Ausflug vor uns. Sowohl eine Kaffeefarm, als auch der Besuch einer Schule stand auf dem Programm. Nach dem Frühstück fuhren wir ins unseren Jeeps nach Tloma, einer kleinen Gemeinde am Stadtrand von Karatu.

Philipo Coffee Farm

Eine Alternative zu Safaris und wilden Tieren war die Philipo Coffee Farm. Hier gab uns Philipos Familie Einblicke in den gesamten Prozess des Kaffeeanbaus – vom Anpflanzen und Ernten über das Trocknen, Mahlen und Sortieren bis hin zum Rösten der Bohnen, die schließlich als frisch gebrühter Kaffee auch in unsere Tassen gelangten. Die ganze Familie, vom Großvater bis zu den Kindern, ist in die Produktion der kräftigen und mittelkräftigen Kaffeebohnen eingebunden. Im Anschluss an die Präsentation gab es noch die Möglichkeit, Kaffee zu erwerben.

 

Tloma Primary School

Neben der Kaffeefarm besuchten wir noch eine örtliche Grundschule. Die Grundschule liegt auf einem etwa 12 Hektar großen Grundstück auf einem Hügel und bietet einen wunderschönen Blick auf den äußeren Rand des Ngorongoro-Kraters. Obwohl das geschützte Gebiet des äußeren Rands etwa eine Meile von der Schule entfernt beginnt, hat fast kein Kind es besucht.

Die Schule wurde 1978 auf Wunsch der Eltern gegründet. Von nur wenigen Schülern ist sie auf 766 Kinder vom Kindergarten bis zur 7. Klasse angewachsen. Die Tloma Primary School hat derzeit 13 Lehrer. Die Landessprache Swahili wird den Kindern bereits im Kindergarten vorgestellt und bis zur 7. Klasse wird der Unterricht auf Swahili gehalten, mit Ausnahme des Englischunterrichts, der in der 4. Klasse beginnt. Sobald die Schüler die Tloma Primary School verlassen und auf die weiterführende Schule wechseln, wird der gesamte Unterricht auf Englisch gehalten.

Einen Auftritt der Grundschule findet Ihr übrigens auch hier bei Facebook.

 

Nach der Tour ging es zum Mittagsessen zurück in die Country Lodge und um 13:30 Uhr hieß es Abfahrt bzw. Rückfahrt nach Arusha. Auch auf dieser, letzten Etappe durfte der Souveniershop natürlich nicht fehlen, allerdings gab es hier im Oldonyo Orok Arts echt eine ganz gute Auswahl und moderate Festpreise, die zum Großteil auch ausgezeichnet waren. Hier konnte man sich auch völlig unbedrängt umschauen und die Anzahl meiner beobachteten Einkäufe war subjektiv höher, als noch zu Beginn der Tour in Makuyuni.

Um 16 Uhr dann Ankuft im Forest Hill und neue Zimmeraufteilung. Danach kamen so ziemlich alle am, im und um den Pool zusammen, schwammen gemeinsam, tauschten sich aus, saßen im großen Runden zusammen, tranken, lachten und teilten ihre Eindrücke der Reise, all das Erlebte untereinander und genossen den letzten Abend auf dem Festland.

Ein letztes Abendessen auf Safari, ein letztes gemeinsames Getränk auf der Terrasse mit inzwischen lieb gewonnenen Menschen, bevor es am nächsten Tag für den zweiten Teil der Reise Richtung Flughafen und dann ab nach Sansibar ging.

Asante sana!

Tag 8: Transfer nach Sansibar

Damit bin ich am Ende meines Reiseberichts über die Safari in Tansania. Am nächsten Tag erfolgte die Abfahrt vom Forest Hill ca. 8:45 Uhr Richtung Flughafen Arusha und wir flogen gemeinsam nach Sansibar, um dort den zweiten Teil der Reise zu verbringen. Einen separaten Reisebericht über diesen Teil findet Ihr hier:

Empfehlung
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Sonnenparadies Sansibar – Meer, Magie und Emotion im Indischen Ozean

Unsere Lodges

Bei der Übersicht und den Bewertungen der verschiedenen Lodges kann ich nur meine eigene Meinung wiedergeben. Hier und da habe ich während der Tour mitbekommen, dass es auch Mitreisende gab, die nicht immer so zufrieden waren, was auch natürlich das gute Recht eines Jeden ist. Daher: Folgendes ist nur meine persönliche Meinung.

Die Preise für die Übernachtungen sind schwer zu ermitteln. Ihr wisst, wie sehr die Kosten je nach Jahreszeit schwanken können. Bei den Preisen habe ich daher, um einfach mal eine Hausnummer oder einen Vergleich zu haben, während dem Erstellen des Artikels geschaut, was die Unterkunft – in diesem Fall vom 24.10. auf den 25.10. für 2 Personen im Doppelzimmer kosten würden. Der jeweilige Preis ist für das Zimmer, sprich die Gesamtkosten für zwei Personen über booking punkt com. Einzig für die Country Lodge Karatu konnte ich bisher keine Preise ermitteln. Falls sich das ändert, werde ich es nachtragen.

Forest Hill Hotel

Forest Hill Hotel
Bewertung Forest Hill Hotel

Das Forest Hill Hotel in Arusha war unsere Unterkunft in der ersten und letzten Nacht der Safari. Sie ist der eigentlichen Stadt Arusha etwas vorgelagert und besteht aus einem Hauptgebäude mit Rezeption und dem Restaurant, sowie acht runden, kleineren Bauten mit jeweils vier Wohneinheiten.

Der Empfang in dieser Lodge war wunderbar herzlich, und der Begrüßungsdrink war ein leckerer Start in den Aufenthalt! Das gesamte Personal war ausnahmslos freundlich und aufmerksam, egal ob am Empfang, im Service oder im Garten. Man spürt wirklich, dass hier jeder Gast willkommen ist. Die Anlage ist wunderschön gestaltet und sehr gepflegt, mit viel Grün und einem Pool, der einen tollen Ausblick bietet. Die Zimmer waren sauber und gut eingerichtet, sodass man sich sofort wohlfühlt.

Das Essen wurde als Buffet serviert und war durchweg frisch und köstlich, egal ob beim Frühstück oder Abendessen. Die Vielfalt und Qualität hat mich beeindruckt. Insgesamt eine wunderbare Lodge mit hervorragendem Service, schöner Atmosphäre und toller Verpflegung. Hier fühlt man sich rundum wohl und kann seinen Urlaub in vollen Zügen genießen!

Die Frage, die ich mir stellte war allerdings, warum ich in der ersten Nacht ein schönes Zimmer mit großem Bett, in der letzten Nacht allerdings als Alleinreisender ein Zimmer, vollgestellt mit 3(!) Betten hatte.

Mein persönlicher Preisvergleichsindex = 1 Fl. eiskaltes, leckeres Serengeti oder Safari Lager 0,5l hier: $ 3.-

Lage ++
Frühstück +++
Zimmer +++
Preis € 142 für 2 Personen im Doppezimmer – ohne Verpflegung

+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer

Lake Manyara Wildlife Lodge

Lake Manyara Wildlife Lodge
Bewertung Lake Manyara Wildlife Lodge

Die Lake Manyara Wildlife Lodge liegt nördlich des namensgebenden Sees, in ziemlicher Alleinlage. Die Form der Lodge erinnert mich aus der Vogelperspektive an einen Satelliten, so „umkreist“ sie den Lake Manyare und bietet fantastische Aussichten auf diesen und den zugehörigen Nationalpark.

Diese Lodge am Rande des Nationalparks ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber! Die Zimmer sind komfortabel und gut ausgestattet – Balkon, ordentliche Dusche und Moskitonetze sind vorhanden, sodass man alles hat, was man für einen entspannten Aufenthalt braucht. Die Sauberkeit war in Ordnung, und das Buffetessen war lecker und abwechslungsreich.

Besonders schön ist der Pool, der eine perfekte Temperatur hat und zum Entspannen einlädt. Abends gibt es sogar Animation durch Einheimische, was eine schöne Gelegenheit bietet, in die lokale Kultur einzutauchen.

Ein kleiner Hinweis zur Anfahrt: Die Lodge ist nur über eine unbefestigte Straße erreichbar. Ohne Geländewagen oder SUV kann die Anfahrt etwas herausfordernd sein, da sie durch ein landestypisches Gebiet führt. Insgesamt eine wunderbare Lodge mit toller Aussicht, gutem Service und angenehmer Atmosphäre. Perfekt für alle, die die Natur hautnah erleben möchten!

Mein persönlicher Preisvergleichsindex = 1 Fl. eiskaltes, leckeres Serengeti oder Safari Lager 0,5l hier: $ 5.-

Lage +++
Frühstück ++
Zimmer +++
Preis € 357 für 2 Personen im Doppezimmer inkl. Frühstück und Abendessen

+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer

Lobo Wildlife Lodge

Lobo Wildlife Lodge
Bewertung Lobo Wildlife Lodge

Diese Lodge ist einfach atemberaubend! Auf einer Anhöhe gelegen, bietet sie einen spektakulären Blick über die Weiten der Serengeti. Die Aussicht auf den Nationalpark ist von mehreren Plattformen und Rundgängen aus einfach unbeschreiblich und fängt die Magie Afrikas perfekt ein. Die Lodge selbst ist beeindruckend in den Fels gebaut und strahlt durch ihre Ausstattung und das viele Tropenholz eine gediegene Atmosphäre aus, die an die Mitte des letzten Jahrhunderts erinnert. Die Bar und das Restaurant sind erstklassig, das Essen – ob Frühstück oder Abendbuffet – ist sehr lecker und abwechslungsreich.

Nachts wird man hier mit einem klaren, beeindruckenden Sternenhimmel verwöhnt, ein Anblick, den man so schnell nicht vergessen wird. Die Lage der Lodge zwischen zwei Felsen verstärkt das Gefühl, mitten in der Natur zu sein, und bietet einen unvergleichlichen Blick auf die Serengeti.

Ein kleiner Kritikpunkt wäre der Zustand der Zimmer und Bäder, der für diese Preisklasse noch Luft nach oben hat. Doch die Schönheit und Magie der Umgebung lassen das leicht in den Hintergrund rücken. Wer sich bis jetzt noch nicht in Tansania und seine Natur verliebt hat, wird es spätestens hier tun. Fazit: WOW WOW WOW!

Mein persönlicher Preisvergleichsindex = 1 Fl. eiskaltes, leckeres Serengeti oder Safari Lager 0,5l hier: $ 5.-

Lage +++++
Frühstück ++
Zimmer ++
Preis € 360 für 2 Personen im Doppezimmer inkl. Frühstück und Abendessen

+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; +++++ = einmalig, atemberaubend € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer

Country Lodge Karatu

Country Lodge Karatu
Bewertung Country Lodge Karatu

Die Country Lodge Karatu ist ein wahres Juwel und bietet eine Oase der Entspannung inmitten einer traumhaften Umgebung! Die Zimmer sind geschmackvoll rustikal und zugleich stilvoll eingerichtet und befinden sich in kleinen, charmanten Häuschen rund um den Pool, was für eine ruhige und einladende Atmosphäre sorgt. Jedes Zimmer ist sauber, großzügig geschnitten und mit Moskitonetzen ausgestattet – ideal für erholsame Nächte.

Der Garten und der Poolbereich sind einfach paradiesisch und laden zum Entspannen ein. Das Abendbuffet war ein Highlight des Aufenthalts, mit einer großen Auswahl an frischen und köstlichen Gerichten. Auch das Frühstück war abwechslungsreich und lecker.

Das Personal ist unglaublich freundlich und hilfsbereit – von der Bedienung im Restaurant bis hin zur Rezeption fühlten wir uns stets bestens umsorgt. WLAN gibt es zwar nur im Haupthaus, aber das war völlig ausreichend. Insgesamt hatten wir einen wunderbaren Aufenthalt und können die Country Lodge Karatu wärmstens empfehlen. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team für diese großartige Erfahrung und die schöne Überraschungsparty für unsere liebe Sylvia!

Mein persönlicher Preisvergleichsindex = 1 Fl. eiskaltes, leckeres Serengeti oder Safari Lager 0,5l hier: $ 4.-

Lage ++
Frühstück +++
Zimmer +++
Preis ?!

+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer

(M)ein Persönliches Fazit

Ein kurzes, nüchternes Fazit? Unmöglich! Diese Reise war weit mehr als nur eine Safari oder ein entspannter Aufenthalt auf Sansibar – sie war eine tiefgreifende Erfahrung, die mich noch lange nach meiner Rückkehr beschäftigt hat. Die erste Woche zurück in Deutschland fühlte ich mich wie zwischen zwei Welten. Die Route, die Auswahl der Nationalparks, die unzähligen neuen Eindrücke und das Erleben der afrikanischen Wildnis in all ihren Facetten – alles war perfekt abgestimmt und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Besonders beeindruckt haben mich die Menschen, die ich auf dieser Reise kennenlernen durfte: Unsere Guides, die mit Leidenschaft und Wissen jede Frage beantworteten und uns die Wunder der Natur näherbrachten, das freundliche Personal in den Lodges, das mit Herzlichkeit und einem Lächeln für unser Wohl sorgte, und nicht zuletzt meine Reisegruppe. Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen, jeder mit seiner eigenen Geschichte, die diese Reise zu einem einzigartigen Gemeinschaftserlebnis gemacht haben. Es war ein Vergnügen, mit solch tollen Persönlichkeiten Zeit zu verbringen und gemeinsam Abenteuer zu erleben.

Natürlich gab es auch mal kleinere Kritikpunkte – das gehört zu jeder Reise dazu. Doch wenn man einmal darüber nachdenkt, wo man sich befindet und welche Herausforderungen das Leben in diesem Teil der Welt mit sich bringt, erscheinen solche Kleinigkeiten plötzlich völlig irrelevant. Es ist eine Reise, die den eigenen Horizont erweitert und einen lehrt, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen. Wer sich darauf einlässt, wird feststellen, dass diese Hürden nur winzige Puzzlestücke in einem Gesamtbild sind, das voller Schönheit und Magie ist.

Meine Empfehlung an jeden, der die Möglichkeit bekommt, eine solche Reise zu unternehmen, ist ganz klar: Macht es! Überlegt nicht lange, zögert nicht. Afrika hat eine unglaubliche Tiefe, eine Fülle an Farben, Klängen und Gefühlen, die man nur begreifen kann, wenn man dort gewesen ist. Die Erlebnisse und Erinnerungen, die man mit nach Hause nimmt, sind von unschätzbarem Wert und werden einen ein Leben lang begleiten. Diese Reise war ein Geschenk, und ich würde sie jederzeit wieder machen.

Karte

Vorstellung Hilfsprojekt

Hilfsprojekte für Kinder in Tansania

Auf meiner Reise durch Tansania und Sansibar hatte ich das große Glück, eine faszinierende Kultur und beeindruckende Landschaften kennenzulernen. Die Herzlichkeit der Menschen und die Schönheit der Natur haben mich dabei tief berührt. In diesem Blogartikel möchte ich die Gelegenheit nutzen, Euch in diesem Zusammenhang Cornelia Engel vorzustellen. Cornelia, die ich aus gemeinsamen Grundschuljahren kenne, hat sich in einigen Gemeinden Tansanias mit großem Herz und Engagement für die Menschen eingesetzt.

Seit 25 Jahren reist Cornelia regelmäßig nach Tansania und hat mit der Unterstützung vieler Spender in Dareda und Esilalei zwei Kindergärten aufgebaut. Diese Kindergärten bieten nicht nur Bildung, sondern auch eine tägliche warme Mahlzeit für die Kinder – ein kostbares Gut in dieser Region. Cornelias Projekte schaffen so wichtige Perspektiven für die Gemeinschaft und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Einen ausführlichen Beitrag über die Projekte von Cornelia findet Ihr hier:

Empfehlung
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Mit Herz und Engagement: Cornelia Engels Hilfsprojekte für Kinder in Tansania

Weitere Eindrücke

 

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8 Comments

  1. Michaela says:

    Jambo und danke für die Zusammenfassung eines unvergesslichen Urlaubs.
    Sind die Bilder deines nächtlichen Ausflugs im serengetipark was geworden? Kannst du mir da ein oder zwei zuschicken?
    Vielen Dank vom Familienbus 1

    1. Michael K. Kärchner says:

      Hallo Michaela,

      vielen Dank! Leider habe ich feststellen müssen, dass ich mich mit dem Thema Nacht- und Sternenfotografie mal beschäftigen müsste. Die Bilder sind nicht wirklich was geworden aber alleine die Aussichten, die man sich mit dem Auge abgespeichert hat, haben sich auf jeden Fall gelohnt. So etwas kann man bei uns niemals sehen 🙂

      Viele Grüße
      Michael

  2. Frensch Ilka says:

    Lieber Michael
    Es hat uns sehr viel Freude bereitet Deinen ausführlichen Reisebericht zu lesen. Wer so etwas erstellt ,weiss wie viel Arbeit dahinter steckt ,dafür ein herzliches Dankeschön und Lob für Deine Mühe und Dein Aragement an Dich .
    Wir haben die vielen Eindrücke und das unkomplizierte miteinander im Jeep während der Safari genossen und werden noch lange von allen Erlebnissen zehren.
    Wir freuen uns auf weitere Berichte von Dir und sagen nochmals “ Vielen Dank ❤️ “ und senden Dir ganz liebe Grüße aus Düsseldorf
    Uwe & Ilka

    1. Michael K. Kärchner says:

      Liebe Ilka, lieber Uwe,

      vielen Dank für euer liebes Feedback zu meinem Reisebericht! Es hat mir viel Spaß gemacht, ihn zu schreiben und beim Auswählen der Fotos noch in den schönen Erinnerungen zu schwelgen. Herzlichen Dank!

      Viele Grüße
      Michael

  3. Lieber Michael ,vielen Dank für den tollen Reisebericht. Ich habe mich sofort zurückversetzt gefühlt an die tolle Zeit in Afrika. Mein persönliches Highlight war natürlich der besondere Empfang in der Country Lodge Karatu. Nicht nur für mich, sondern die ganze Gruppe ein tolles Erlebnis. Ein
    großes Dankeschön geht an unseren Guide Karim,
    der uns sicher und kompetent durch die Safaris
    begleitete. Er war unser Held, auch als er den
    havarierten Geländewagen aus dem Schlammloch
    geschoben hat.

    Ein tolles Land mit tollen Menschen!

    1. Michael K. Kärchner says:

      Hallo Sylvia,

      danke für deinen lieben Kommentar! Der Abend in der Country Lodge war super! Ein schöner Abend für alle und ein echtes Highlight! Einen schönen Gruß auch an Detlef und euch eine gute Zeit!

      Viele Grüße
      Michael

  4. Sebastian says:

    Hallo Michael !
    Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht. Es war eine Freude diesen zu lesen und ich habe mich fast in unser kleines Trüppchen zurückgesetzt gefühlt.

    Die Reise war der absolute Wahnsinn, ein tolles Land, spannende Erfahrungen, freundliche Menschen und unglaublich viele Tiere.
    Die Bilder bringen die eigentlichen Weiten überhaupt nicht richtig rüber. Jeder sollte sich selber einmal ein Bild davon machen.

    Ich freue mich auf Teil 2 und werde den Artikel erstmal jedem weiterleiten.

    Liebe Grüße
    Sebastian

    1. Michael K. Kärchner says:

      Hallo Sebastian,

      vielen Dank für deine lieben Worte! Es freut mich wirklich sehr, dass dir der Reisebericht gefallen hat und dich sogar in unsere gemeinsame Zeit zurückversetzt hat – das ist ein schönes Kompliment 😊 Die Reise war tatsächlich etwas ganz Besonderes!

      Viele Grüße
      Michael

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