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Nachdem es 2019 einmal rund um den Bodensee ging war 2020 der Norden das Ziel. Genauer gesagt, die Stadt Emden und die Internationale Dollard-Route, die erste Radtour ganz im Norden. Nachdem es von Emden über die Städte Leer, Winschoten, Delfzijl und Uithuizermeeden ging, bot sich im Anschluss Borkum für einige Tage an. Im folgenden Reisebericht stelle ich Euch die Route, Hotels und einige Highlights auf der Tour vor.
Dollard-Route
Der Dollart (niederländisch Dollard) ist eine etwa 90 km² große Bucht südlich der Seehafenstadt Emden. Die Internationale Dollard-Route führt auf insgesamt etwa 300 Kilometern durch Ostfriesland und die Niederlande. Sie führt einmal um die komplette Bucht, die während diverser Flutkatastrophen im Mittelalter (13./14. Jahrhundert) entstanden ist, nachdem immer mehr Deiche der Wucht des Wassers nachgaben. Ganze Ortschaften wurden von den Wassermassen während dieser Zeit begraben, welche die heutige Landschaft in Form des Dollarts bilden.
Logo
Streckenführung
Die Dollard-Route ist so gestaltet, dass sie sehr individuell befahrbar ist. Dies bedeutet, man kann sie beide Richtungen befahren, es gibt zahlreiche offizielle Alternativ-Routen und dank einer wirklich guten Beschilderung auf der gesamten Route, auf deutscher, wie auch auf niederländischer Seite, kann die Route nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden.
Eine Charakteristik der Dollard-Route ist aufgrund der territorialen Lage, dass sie absolut ebenerdig ist und es keine Steigungen gibt. Allerdings hat man sich hier etwas cleveres einfallen lassen, um die fehlenden Höhenmeter zu kompensieren: Wind!
Und das muss man ganz klar sagen: Wem es auf den Zeiger geht, ab und an in starkem und böigem Gegenwind voran zu kommen, der sollte sich überlegen, ob der diese Strecke befahren will. Natürlich hat man nicht die ganze Zeit über Gegenwind, allerdings kann es einem passieren – auch im Juli – bei gefühlten 9°Grad im Dauerregen und entgegenkommenden Böen bis zu 70 km/h noch morgens um 10 Uhr eine Fähre erreichen zu müssen, was ich nicht zwingend pauschal mit dem Attribut „spaßig“ beschreiben würde.
Die Strecke an sich ist aber wirklich sehr schön und auch abwechslungsreich. Ich würde sie auch definitiv weiter empfehlen!
Deutscher Teil: Emden – Bad Nieuweschans
Emden – Ditzum
Los ging es zentral in Emden in Richtung Stadtrand, auf dem Weg zur Fähre nach Ditzum. Hier fährt man zuerst an Deichen entlang, bevor man auch auf diese wechseln kann, bzw. dicht am Wasser entlang fährt. Immer wieder kann es passieren, dass Schafe einem über den Weg laufen. Die sind allerdings sehr locker drauf und lassen einen ungehindert passieren, nicht selten auch mit einem kleinen Gruß.
Im Petkumer Deichvorland stößt man direkt auf die Fähre nach Ditzum. Für schlanke € 3 Euro landet man in wenigen Minuten in dem Fischer- und Hafendorf am Südufer der Unterems in Ostfriesland. Schon während der Einfahrt kann man einige bunte, schöne Schiffe im Hafen bewundern.
Mein Tipp: Nehmt Euch ein paar Minuten Zeit und schaut Euch das kleine, verträumte Dorf an!
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Im Anschluss fährt man direkt am Dollart entlang. Die Sicht ist meist versperrt, da man auf der Innenseite des Deiches unterwegs ist, es gibt aber immer wieder Möglichkeiten, über einige Stufen hinauf sich einen Ausblick zu verschaffen. Der etwa 345.800 ha große Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer besteht seit 1986 und umschließt die Ostfriesischen Inseln, Watten und Seemarschen zwischen Dollart an der Grenze zu den Niederlanden im Westen und Cuxhaven bis zur Außenelbe-Fahrrinne im Osten.
Bohrinsel
Bei Dyksterhusen erwartet Euch eine Beobachtungsplattform der anderen Art. Es handelt sich dabei um eine ehemalige Bohrplattform, die direkt an das Watt des Dollart heranreicht. Hier lassen sich die typischen Watvögel des Gebietes hervorragend beobachten. Die Plattform ist über einen mit dem Fahrrad oder Auto befahrbaren Weg mitten durch die Salzwiesen gut erreichbar. Auch Surfer lassen sich hier vom Wind über das Wasser gleiten.
Kreisstadt Leer
Nachdem man einige Schleifen gefahren ist, erreicht man über Jemgum und Soltborg mit Überquerung der Jann-Berghaus-Brücke über die Ems die Stadt Leer. Leer ist mit ihren rund 35.000 Einwohnern eine der größten Städte in Ostfriesland. Überrascht war ich von der wirklich schönen und belebten großen Innenstadt. Auch die Altstadt in Leer ist sehr sehenswert. Wer Leer besichtigen will, sollte etwas Zeit mitbringen. Mehrere Burgen, sowie Kirchen aus mehreren Jahrhunderten können erkundet werden.
Niederländischer Teil: Bad Nieuweschans – Eemshaven
Grenzübergang
Von Leer aus war Winschoten in den Niederlanden unser nächstes Übernachtungsziel. Hier liegen unter anderem Weener und Bunde, die eine kleine Pause wert sind. Auf dem Weg passierten wir die Grenze bei Bad Nieuweschans. Nieuweschans bedeutet „neue Festung“. Im Jahr 2009 wurde dem Namen des Dorfes das Wort „Bad“ vorangestellt, um es als Touristenziel zu fördern. Man findet dort eine bekannte Therme.
An der Grenze zwischen Ostfriesland und Ost-Groningen wurden bis zur Besatzung der Niederlande im Mai 1940 viele Flüchtlinge unter Einsatz des eigenen Lebens in das Nachbarland gebracht. Hier informiert eine Gedenktafel an Fluchtwege 1933-1945.
Winschoten – Delfzijl
Der Weg nach Delfzijl ist sehr schön zu fahren und abwechslungsreich. Wer möchte, kann hier eine Runde um das „Oldambtmeer“ fahren. Dies ist ein künstlicher See von mehr als 800 Hektar in der niederländischen Gemeinde Oldambt. Hier sind schöne Aussichten und Fotostops garantiert. An warmen Tagen lädt außerdem der Strand von Midwolda zum Schwimmen ein.
So schön der Weg nach Delfzijl auch war, die Stadt selbst war nicht besonders reizvoll. Besonders negativ aufgefallen ist mir, dass es trotz guter Lage an der Bucht von Watum keinen schönen Strand- oder Promenadenbereich gab. Bauzäune und Abrissstellen bestimmten das Bild. Auch in der Innenstadt fiel einiges an Leerstand auf. Die Stadt ist eine große Hafen- und Chemiestadt und nicht auf Touristen ausgelegt. Meiner Meinung nach kann man sich Delfzijl auf der Dollard-Route sparen und sich statt dessen ein attraktiveres Ziel als Zwischenstation suchen.
Es gab aber auch Lichtblicke! Da am Abend in unserem Hotel nicht viel los war, hatten wir beinahe eine 1:2 Betreuung und lernten Tom kennen. Nachdem wir uns vor, während und nach dem Essen ausschließlich auf Englisch verständigten, fiel mir irgendwann auf, dass er doch sehr gut deutsch sprach.
Im folgenden schwärmte er uns von seiner Liebe zum deutschen Fußball und seinem Lieblingsverein, dem BVB, vor.
Tom lebte schon viele Jahre in Deutschland und erzählte auch von seinen Erfahrungen und Erlebnissen. Auch erfuhren wir wichtige Niederländische Gesetzmäßigkeiten, so zum Beispiel, dass Alkoholverzehr auf offener Straße verboten ist und unter Strafe steht. Ein sehr sympathischer „Typ“!
Lentemaheerd (Uithuizermeeden)
Kurz vor Emshaven hatten wir unsere letzte Übernachtung in den Niederlanden. Hier waren wir auf einem Campingplatz einquatiert, welcher auch Zimmer anbietet. Auf diesem kleinen aber feinen Campingplatz hatte ich das schönste und gemütlichste Zimmer auf der ganzen Tour. Auch das Frühstück war sehr liebevoll und gut. Ein echter Geheimtipp, wenn Ihr mal in der Nähe seid und übernachten möchtet. Ferner herrscht hier eine sehr familiäre und freundliche Atmosphäre, eine ganz klare Empfehlung!
Menkemaborg
Vom Campingplatz aus starteten wir noch eine kleine Tour nach Uithuizermeeden und weiter nach Uithuizen, die nächst-größere Stadt. Dort findet man die Menkemaborg. Die Menkemaborg ist ein herrschaftliches Anwesen aus dem 14. Jahrhundert. Bekannt ist sie für ihre großzügig angelegten Gärten inklusive einem kleinen Irrgarten. Im vorderen Bereich gibt es ein kleines Café. Uithuizen selbst ist ein normales Mittelzentrum, in dem man Restaurants, Supermärkte und diverse Einkaufsmöglichkeiten finden kann.
Borkum
Sehenswürdigkeiten
Im Anschluss an die Dollard-Route bietet sich generell die Insel Borkum für einen Anschlussaufenthalt an. Die größte der Ostfriesischen Inseln ist über Eemshaaven in rund einer Stunde erreichbar. Wir blieben drei Tage auf der Insel und hatten so ein bisschen Zeit uns einiges anzusehen.
Die größte der Ostfriesischen Inseln hat einiges zu bieten. Wer denkt, es handelt sich hier nur um eine platte Insel, der wird eines Besseren belehrt. Es gibt drei Leuchttürme (Alter Leuchtturm, Neuer Leuchtturm, Kleiner (oder elektrischer) Leuchtturm), den Musikpavillon oder das Nationalparkschiff Feuerschiff Borkumriff zu entdecken. Es werden Kutschfahrten oder geführte Radtouren angeboten. Auch für Kinder gibt es neben dem „Riesenspielplatz Strand“ noch die Spielinsel oder das Gezeitenland. Möglichkeiten für schöne Dünenwanderungen kommen on Top! So gesehen, kann man hier durchaus mehrere Tage verbringen, ohne das die Gefahr besteht, dass Langeweile aufkommt.
Borkumer Kleinbahn
Die Borkumer Kleinbahn ist eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 900 mm auf der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum. Es gibt drei Stationen. Die Strecke stellt bis heute eine wichtige Verkehrsader der Insel dar. Sie ist die letzte zweigleisige Schmalspurbahn in Niedersachsen. Wir nutzen sie, um vom Hafen bis Nahe dem Zentrum ins Hotel zu kommen. Es gibt einen separaten Fahrrad-Wagon, der ebenso für Kinderwagen genutzt werden kann. Es ist immer ein freundlicher Mitarbeiter der Bahn anwesend, der beim Ein- und Ausladen behilflich ist.
Badestrände
Insgesamt sind rund um die Insel vier Badestrände verteilt:
Das Südbad am südlichen Ende der Kurpromenade geht vom sogenannten „schwarzen Deich“ bis zum Restaurant „Heimliche Liebe“ und bietet alles für einen gelungenen Strandurlaub. Einen vom DLRG zwischen Mai und Oktober bewachten Strandabschnitt, Milchbuden mit dem inseltypischen Angebot an Milchreis und Dickmilch, tägliche Strandanimation und einen ausgewiesenen Hundestrand.
Der Nordbad-Strand umfasst einen DLRG bewachte Strandabschnitt, einen extra ausgewiesenen Strand-Iglu-Bereich, sowie einen Hundestrand. Es gibt zahlreiche Angebote von Strandzelt- und Strandkorbvermietern, sowie eine Surfschule und eine Surfboard- und Kiteverleih.
Wie der Name sagt, ist das Jugendbad östlich des Nordbads vorallem der Jugend und allen die jung geblieben sind vorbehalten. Etwas abseits gelegen mit viel Platz für alle darf hier laut Musik gehört oder selbst gemacht werden, von Sonnenuntergang bis spät abends zusammengesessen werden oder Beach Soccer und Beachvolleyball gespielt werden. Die Weite des Strands lädt zu ausgiebigen Strandspaziergängen ein. Lagerfeuer dürfen an bestimmten Abschnitten angezündet werden, wenn auch aus Sicherheitsgründen nur nach entsprechender Genehmigung durch das Ordnungsamt (Tel: 04922 303-225). Der Strand wird vom DLRG beaufsichtigt.
Der von Mai bis Anfang Oktober von DLRG-Rettungsschwimmern beaufsichtigte FKK-Strand liegt im Nordosten der Insel gut einen Kilometer hinter dem Flugplatz. Vielen gilt der weitläufige, mehrere hundert Meter breite, feinsandige Strandabschnitt mit dem ausgewiesenen FKK-Gelände – eingebettet in die herrlichen Dünenlandschaft des Ostlands – als der schönste auf Borkum!
Biergarten Upholmhof
Mitten auf der Insel liegt der Biergarten des Upholmhofs. Der größte und in dieser Form einzige Biergarten auf Borkum ist wunderbar während einem Spaziergang oder – wie in unserem Fall – nach einer Radtour rund um die Insel zu erreichen. Beeindruckend war für mich die Auswahl an Speisen, die man hier bekommen kann: Große deftige Schnitzel mit leckeren Pommes, Bratkartoffeln oder Kroketten, Currywurst, Kohlrouladen, frisch zubereitete Eintöpfe, eine sehr sehr große, frische Fischauswahl und vieles mehr. Auch die Getränke sind gut!
Nordwestlichster Punkt Deutschlands
Auf einer Rundtour um die Insel kommt Ihr am nordwestlichsten Punkt Deutschlands vorbei. Dieser ist eindeutig gekennzeichnet und bietet ein ruhiges Plätzchen, mit schöner Aussicht auf Dünen und Nordsee. Verschiedene Tafeln bieten Informationen zur deutschen Geschichten.
Hotels & Übernachtungen
Gebucht haben wir die Hotels auf dieser Route über den Verein Internationale Dollard Route e. V. mit Sitz in Leer. Der Verein bietet verschiedene Pauschalen an, bei denen auch ein Gepäcktransport mit eingeschlossen ist. Aber man kann auch nach individueller Absprache die Hotels über den Verein buchen – was auch wir in Anspruch genommen haben.
Dabei ist besonders erwähnenswert, dass die Mitarbeiten am Telefon nicht nur sehr kompetent und freundlich waren, sondern auch immer über den aktuellen Stand der Corona-Pandemie informiert waren und hier bestens beraten konnten.
Im folgenden stelle ich Euch kurz die Hotels vor und gebe eine individuelle, persönliche Bewertung in verschiedenen Kategorien ab:
Hotel Goldener Adler Emden
Das Hotel liegt sehr zentral, mitten in der Innenstadt und am Delft. Die Zimmer sind sauber, geräumig und das dazugehörige Restaurant ist eines der ersten Adressen in Emden, wenn man frisch und lecker essen möchte. Das Hotel, wie auch das Restaurant kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Wenn Ihr mal in Emden übernachten möchtet, schaut Euch das unbedingt an!
Lage | +++ |
Frühstück | +++ |
Zimmer | ++ |
Preis | €€ |
+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer
Ostfriesen-Hof Leer
Der Ostfriesen-Hof in Leer liegt ein wenig am Rand und ist, egal ob mit Rad oder Auto prima zu erreichen. Das Frühstück hier war eines der zwei besten auf unserer gesamten Tour. Wir hatten frisch renovierte Zimmer mit sehr schönem Bad.
Lage | + |
Frühstück | +++ |
Zimmer | +++ |
Preis | €€€ |
+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer
In den Stallen Winschoten
Vor den Toren von Winschoten liegt das Hotel „In den Stallen“. Hier hatten wir ebenfalls sehr schöne Zimmer und das angeschlossene Restaurant ist in jedem Fall empfehlenswert. Wie auch in allen anderen Hotels auf der Tour kann man auch hier seine Fahrräder verschlossen über Nacht aufbewahren.
Lage | + |
Frühstück | + |
Zimmer | ++ |
Preis | € |
+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer
Boven Groningen Delfzijl
Das Boven Groningen liegt zentral am Rande der Fußgängerzone und ist leider schon etwas in die Jahre gekommen. Das Gebäude selbst ist ziemlich verbaut und die Zimmer waren nicht mehr als zweckmäßig. Für eine Übernachtung auf der Tour war es o.k., allerdings würde ich es nicht weiter empfehlen. Der Lichtblick war das Personal, welches überaus freundlich, sympathisch und zuvorkommend war!
Lage | ++ |
Frühstück | + |
Zimmer | + |
Preis | €€ |
+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer
Camping Lentemaheerd Uithuizermeeden
Auf dem Campingplatz Lentemaheerd hatte ich das schönste und gemütlichste Zimmer auf der gesamten Radtour. Das Flair ist freundlich und sehr familiär! Es ist ein kleiner Campingplatz, sehr ruhig gelegen vor Uithuizermeeden.
Lage | ++ |
Frühstück | ++ |
Zimmer | +++ |
Preis | € |
+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer
Bloemfontein Borkum
Das Bloemfontein auf Borkum ist ein modernes Sporthotel. Hier gab es, zusammen mit dem Ostfriesen-Hof das beste Frühstück der Woche, vielfältig, frisch und lecker. Mit dem Fahrrad ist man von hier aus in wenigen Minuten im Zentrum oder am Familien-Südstrand.
Lage | ++ |
Frühstück | +++ |
Zimmer | +++ |
Preis | €€€ |
+ = mäßig; ++ = gut; zufriedenstellend; +++ = sehr gut; € = sehr günstig; €€ = moderat; €€€ = teuer
Fähre Eemshaven – Borkum – Emden
Die Fährverbindungen von Eemshaven nach Borkum und zurück nach Emden verliefen problemlos. Die Insel-Bahn ist so getaktet, dass sie mit den Ankunfts und Abfahrtszeiten der Fähre abgestimmt ist. Die Dauer von Eemshaven nach Borkum ist ca. 50 Minuten und von Borkum nach Emden ca. 2 Stunden und 10 Minuten. Bezahlt haben wir für das Hin- und Rückfahrtticket inklusive Fahrrad € 52,20.- pro Person.
Zusammenfassung
Insgesamt hatte ich gute neun Tage auf der Dollard-Route. Die Strecke ist wirklich schön und abwechslungsreich gestaltet, es gibt viel zu sehen. Die Route kann sehr individuell gestaltet werden und man kann die täglichen Etappen sehr variieren, was sehr gut ist, wenn man diese z.B. an das Wetter anpassen möchte. Es ist windig, das sollte man wissen. Die Hotels waren alles in allem in Ordnung und auch in Corona-Zeiten hatten wir kaum Einbußen. Delfzijl als Zwischenstation braucht man nicht, lieber eine Alternative suchen/buchen und maximal Durchfahren.
Das Frühstück wurde sehr unterschiedlich immer gut organisiert und die Mitarbeiter/Innen waren immer sehr freundlich und engagiert. Borkum als Anschluss zu buchen war goldrichtig, es ist eine sehr schöne Insel, die auch für einen längeren Besuch zu empfehlen ist. Auch würde ich die Dollard-Route zum fahren definitiv weiterempfehlen!
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