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Der Lech gilt als einer der letzten unregulierten Flüsse in den Alpen. Oft nehmen ausufernde Kiesbänke weite Teile des Talbodens ein. Entlang des Lech-Radwegs offenbaren sich zahlreiche faszinierende Geschichten über den Fluss Lech, einschließlich seiner Rolle als Energiequelle, sowie diverse Naturphänomene und Sehenswürdigkeiten, die die Reise bereichern.
Anfahrt
Die Anfahrt mit der Bahn gestaltete sich dieses mal eigentlich recht komfortabel. Natürlich gab´s eklatante Verspätungen, allerdings hatten wir auf unserem Weg genügend Puffer bei den Umsteigezeiten, so dass es nicht kritisch wurde. Bei einem anderen Umstieg reichten die 4 Minuten Umsteigezeit tatsächlich aus und im nächsten Fall gab es einen freundlichen Mitarbeiter der ÖBB in Bregenz, der dankenswerterweise darauf hinwies, man stehe am falschen Gleis, da der Zug heute wo anders abfährt. Alles in allem aber – für Bahnverhältnisse – unkompliziert.
Besonders ist noch der Extra-Fahrradwagen der ÖBB, inklusive ziemlich persönlichem Service, Einweisung, Fahrradschutz (abschließbares Innenabteil, extra für Räder).
Lech
Man kommt mit der Bahn nicht direkt nach Lech am Arlberg, sondern muss in Langen am Arlberg aussteigen. Seitens der Tourist-Information gab es im Vorfeld den Hinweis, man könne mit dem örtlichen Postbus die letzten Kilometer bis nach Lech überbrücken, da das Radfahren auf dieser Strecke auch nicht erlaubt sei. Die Strecke kostet inklusive Fahrrad 7 €. Leider war der Fahrer dermaßen unfreundlich und unverständlich, dass man zum einen sein Rad aus Sorge vor groben Umgang lieber selbst am Träger montiert – zum anderen war er nicht in der Lage zu erklären, dass es für Fahrräder anscheinend eine (Spekulation!) fixe Endhaltestelle in Lech gibt. Stattdessen wählte er die Lösung permanent zu maulen und uns – hier auch zum Glück völlig unverständlich – zu beschimpfen.
Quellgebiet
Das Quellgebiet des Lech befindet sich in der Nähe des Formarinsees in Vorarlberg, Österreich, in einem hochalpinen Gebiet auf etwa 1.870 Metern über dem Meeresspiegel. Dieser See wurde durch Gletscherschmelzwasser gebildet und ist einer der Ursprünge des Lechflusses, der sich von hier aus bis nach Deutschland erstreckt, wo er in die Donau mündet.
Bergbahn Oberlech & Petersbodenbahn
In Lech gibt es einige Bergbahnen, wir entschieden uns, die Bergbahn Oberlech, sowie die Petersbodenbahn zu nutzen und anschließend bei einer Wanderung zurück nach Lech zu spazieren. Die Region bietet zahlreiche Wanderwege, die durch die malerische Berglandschaft führen. Besucher können die ruhige Natur genießen und die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge erleben. Petersboden ist auch ein Ausgangspunkt für verschiedene Bergtouren und bietet Zugang zu Bergseen und Almen, was es zu einem idealen Ort für Outdoor-Aktivitäten macht.
Etappe 1: Lech – Elbigenalp
Das erste Stück der Tour führt von Lech Richtung Warth. Die Strecke führt durch einige der atemberaubendsten Landschaften Vorarlbergs und bietet unterwegs spektakuläre Ausblicke. Die Route folgt größtenteils der L198, die Lech mit Warth verbindet. Dies ist eine bergige Straße mit einigen Anstiegen und Abfahrten, was die Fahrt herausfordernd, aber auch besonders reizvoll macht. Der Verkehr auf dieser Straße kann je nach Saison variieren, daher ist Vorsicht geboten, insbesondere während der Hauptreisezeiten, allerdings hatte ich persönlich den Eindruck, dass hier allesamt wirklich ordentlich und aufmerksam unterwegs sind. Die gesamte Strecke bietet herrliche Ausblicke auf die umliegenden Alpengipfel.
Hat man Warth passiert und einige Anstiege gemeistert, wird man mit einer kontunierlichen Abfahrt bis ins etwa 15 Kilomenter entfernte Steeg belohnt, bei der man im Grunde nur eine gute Bremse braucht und ansonsten nichts weiter machen muss, außer, sich nicht völlig in den fantastischen Aussichten zu verlieren, sondern noch auf die Straße zu achten. Dann geht es weiter Richtung Osten. In Bach findet Ihr das Gasthaus zum grünen Baum. Hier hat´s einen sehr schönen kleinen Garten, eine riesige Kuchenauswahl und leckere Getränke – ein guter Ort für eine Rast. Kurze Zeit später erreicht man Elbigenalp. Kein spekatakulärer Ort. Es gibt ein Freibad, eine Freilichtbühne und etwas Infrastruktur.
Etappe 2: Elbigenalp – Weißenbach am Lech
Die nordostwärts führende Route, an der der Lech entlang fließt, wird durchquert, wobei an charakteristischen Dörfern wie Häselgehr und Elmen vorbeigefahren wird. Dort kann die traditionelle Architektur und die ruhige Atmosphäre genossen werden. Man fährt nach wie vor immer sehr nah am Lech entlang und passier einige moorige Gebiete – für Naturliebhaber ein echter Traum. Eine kurze Rast bietet sich bei der „LechZeit“ bei Elmen an. Weiter geht´s Richtung Stanzach, bevor Weißenbach am Lech erreicht wird, umgeben von der beeindruckenden Kulisse der Alpen. In Weißenbach ist allerdings nicht viel los. Einige Restaurants sind geschlossen, andere haben nur für ihre Übernachtungsgäste geöffnet. Unsere Gastgeber im Naturparkhotel Florence waren dafür sehr herzlich und wir fühlten uns dort sehr gut aufgehoben. Es war auch eines der schönsten Zimmer auf der Tour, das ich hatte.
Etappe 4: Weißenbach am Lech – Füssen
Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen aus Österreich. Man folgt dem Lechradweg weiter durch das idyllische Lechtal, passiert mehrere kleine Dörfer und kann die Ruhe und die Schönheit der Landschaft genießen, während man weiter Richtung Lechaschau fährt. Von Lechaschau aus führt der Weg weiter nach Reutte, einer charmanten Kleinstadt, in der man die beeindruckende Burgenwelt Ehrenberg besuchen kann. Noch auf österreichischer Seite quert man den Lech über eine Autobahnbrücke. Bevor man Füssen erreicht, kommt man am Walderlebniszentrum Ziegelwies vorbei und kann dort nicht nur das Besucherzentrum, sondern auch einen Baumwipfelpfad erkunden. Hier verläuft auch die Grenze zwischen Österreich und Deutschland, wobei ihr eine Markierung sogar auf einem Steeg des Baumwipfelpfades sehen könnt!
Walderlebniszentrum Ziegelwies
Schloss Neuschwanstein ist eines der bekanntesten Schlösser weltweit und befindet sich in Bayern, Deutschland, nahe Füssen. Erbaut wurde es im 19. Jahrhundert von König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus dem Mittelalter. Das Schloss ist berühmt für seine märchenhafte Architektur und diente als Inspiration für das Dornröschenschloss in Disneyland. Neuschwanstein ist ein Hauptanziehungspunkt für Touristen und bietet spektakuläre Blicke auf die Alpen und die umliegende Landschaft. Besucher können durch prachtvoll ausgestattete Räume geführt werden, die Ludwig’s Liebe für Oper und Mythologie widerspiegeln. Eine Besichtigung gab es allerdings nicht – dennoch wollte ich unbedingt mal aus der Nähe schauen, daher schälten wir und in einen Shuttelbus, um uns dann einmal auf und über die gegenüberliegene Marienbrücke zu schieben (bzw. schieben zu lassen?).
Tegelberg
Nach Neuschwanstein nutzen wir die Nähe und besuchten den Tegelberg. Der Tegelberg liegt in den Ammergauer Alpen in Bayern, Deutschland, nahe der Stadt Füssen und dem berühmten Schloss Neuschwanstein. Der Berg ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Paraglider, da er wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Landschaft und die Alpen bietet.
Der Tegelberg ist auch bekannt für seinen Tegelbergbahn, eine Seilbahn, die Besucher von der Talstation in Schwangau bis fast zum Gipfel bringt. Dies macht den Berg sowohl im Sommer als auch im Winter zugänglich, wobei im Winter Skifahren und Snowboarden beliebte Aktivitäten sind. Auch hat man natürlich eine Wahnsinns-Aussicht auf den Forggensee.
Forggensee
Den ersten Teil der Etappe von Füssen bis Lechbruck legten wir per Schiff zurück. Dazu nutzen wir die Fahrgastschifffahrt auf dem Forggensee und buchten die halbe Rundfahrt bis zur Anlegestelle beim Staudamm in Roßhaupten. Diese trägt auch den Namen „Lechstaustufe 1“. Von dort an sind es nur noch wenige Kilometer bis Lechbruck am See, die man über typische allgäuer Wirtschaftswege befährt. Die Strecke selbst ist nicht wirklich lang – allerdings gibt es dennoch einige Höhenmeter zu absolvieren. Etwas nervig ist dabei, dass die Auf´s und Ab´s hier in recht kurzen Abständen aufeinander folgen. Dafür wird man abermals mit schönen Aussichten belohnt.
Lechbruck selbst ist ebenfalls ein recht kleiner Ort. Es gibt einen größeren Campingplatz, der auch sehr gut frequentiert war. Zur Abkühlung besuchten wir den Baderwäldlesee. Ein kleiner Moorsee am Waldrand mit tollem Wasser und einer sehr überschaubaren Besucherzahl. Weiterhin empfehle ich hier den Biergarten am Bootshafen. Gegessen haben wir dort leider nicht aber alles, was man so sah, sah wirklich gut aus!
Etappe 6: Lechbruck bis Landsberg
Die Etappe von Lechbruck bis Landsberg gehört zu denen, die ich nicht mehr fahren würde. Hier sind doch einige Steigungen zu befahren, die selbst mit einem E-Bike sehr anspruchsvoll wären. Man sieht die ganze Etappe über sehr wenig vom Lech und befährt teilweise sogar gefährliche Schotterwege, auf die so viel Kies gekippt wurde, dass das Rad gefährlich einsinkt.
Auf dieser Etappe merkt man sehr deutlich, dass man ohne viele Gedanken, einfach an vorhandene Wirtschaftswege ein Radwegschild geschraubt hat und anscheinend auch bei der Planung von Radwegen generell nur noch davon ausgeht, dass Fahrräder mit Unterstützung unterwegs sind. Für normale Räder und Urlaubsradler ist diese Etappe jedenfalls meiner Meinung nach nicht besonders attraktiv und auch nicht leicht zu befahren. Auch die Beschilderung war an manchen Stellen nicht eindeutig. Weiterhin gab es hier auch die mit Abstand meisten Anstiege, die einen zum Fluchen bringen. Vielleicht ist es daher gar nicht so verwunderlich, dass man kurz vor Burggen an der „Kapelle zum Leidenden Heiland“ vorbeikommt.
Auf der Etappe bietet sich eine Zwischenstation in Schongau an.
Historische Altstadt Schongau
Schongau, mundartlich als Schoa’ga bekannt, ist eine charmante Stadt im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Die Stadt liegt im malerischen Pfaffenwinkel am Westufer des Lechs. Ihre Lage und gut erhaltene historische Bausubstanz machen Schongau zu einem attraktiven Ziel für Besucher, die an Geschichte, Kultur und Natur interessiert sind.
Die Altstadt von Schongau ist besonders bemerkenswert. Sie thront auf einem Lechberg und beeindruckt mit einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, die aus dem Mittelalter stammt. Diese Stadtmauer, die die Altstadt umschließt, ist eines der bedeutendsten historischen Merkmale von Schongau und bietet einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Verteidigungsarchitektur.
Historische Altstadt Landsberg am Lech
Völlig unterschätzt hatte ich Landsberg am Lech. Im Nachhinein wären hier sicher auch zwei Übernachtungen schön gewesen, denn die Stadt beeindruckt sowohl optisch als auch mit ihrer Infrastruktur und Sehenswürdigkeiten.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen ist das Bayertor, ein prächtiges Stadttor aus dem 15. Jahrhundert. Es zählt zu den schönsten Toranlagen Süddeutschlands und bietet einen großartigen Ausblick über die Stadt und die Umgebung. Im Herzen der Altstadt befindet sich der Marienbrunnen auf dem Hauptplatz. Dieser Brunnen aus dem 18. Jahrhundert ist ein zentraler Treffpunkt und ein beliebtes Fotomotiv.
Das historische Rathaus von Landsberg am Lech ist ein weiteres Highlight. Erbaut im 18. Jahrhundert, beeindruckt es durch seine barocke Fassade und das prächtige Treppenhaus. Es gilt als bedeutendes Beispiel barocker Baukunst in Bayern. Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, eine gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, fasziniert Besucher mit ihrer imposanten Architektur und den kunstvollen Fresken im Innenraum.
Ein weiterer kultureller Schatz ist die Heilig-Kreuz-Kirche, die für ihre beeindruckende Rokoko-Ausstattung und die kunstvollen Deckenfresken bekannt ist.
Lechwehr
Ein markantes und beeindruckendes Wahrzeichen von Landsberg am Lech ist das Lechwehr. Diese imposante Wehranlage, die den Fluss Lech in der Stadtmitte quert, ist nicht nur ein technisches Bauwerk, sondern auch ein beliebter Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen.
Das Lechwehr wurde ursprünglich im Mittelalter errichtet, um den Wasserstand des Lechs zu regulieren und die Wasserversorgung sowie den Schutz der Stadt sicherzustellen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage mehrfach umgebaut und modernisiert, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
Etappe 7: Landsberg bis Augsburg
Die Etappe von Landsberg bis Augsburg war für mich die schönste und angenehmste auf der deutschen Seite des Lechs. Man biegt direkt in Landsberg an der Sandauer Brücke, wenige Meter von unserem Hotel entfernt auf den Radweg ein und befährt diesen für mehrere Kilometer direkt am Lech. Dabei wird man wunderbar beschattet und kommt super voran. In kurzen Abständen folgen mehrere Staustufen. Man erreicht zunächst den Lechauwald bei Unterbergen, anschließend kommt man durch den Stadtwald Augsburg.
Kurz vor der „Einfahrt“ nach Ausburg kommt man auch am Augsburger Zoo vorbei und findet nebenan die Waldgaststätte Parkhäusl. Diese ist super idyllisch gelegen und lädt für einen Zwischenstopp im großen Biergarten ein. Unweit der Altstadt und in der Nähe der Fuggerei erreichten wir dann unser Hotel für die kommenden zwei Nächte, die Jugendherberge „Sleps“, die sich als echter Geheimtipp für eine kostengünstige und sehr gut gelegene Übernachtungsstätte entpuppte. In den folgenden Tagen nahmen wir an einer interessanten Stadtführung teil, besuchten das Augsburger Rathaus und die Fuggerei. Weiterhin nutzte ich die Zeit für einen Zoobesuch.
Fuggerei
Die Fuggerei in Augsburg, Deutschland, ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt, gegründet im Jahr 1521 von Jakob Fugger. Sie wurde ursprünglich errichtet, um bedürftigen Bürgern eine kostengünstige Unterkunft zu bieten, und erfüllt diese Funktion bis heute. Die Fuggerei besteht aus 67 Häusern mit 142 Wohnungen und einer Kirche, die in einem typisch bayerischen Stil erbaut sind. Die Siedlung ist von einer Mauer umgeben und hat drei Tore, die nachts verschlossen werden.
Die Fuggerei beherbergt heute etwa 150 bedürftige Bürger Augsburgs, die hier für eine jährliche Miete von 0,88 Euro und drei tägliche Gebete für die Stifterfamilie Fugger wohnen dürfen. Die Wohnungen sind einfach, aber zweckmäßig eingerichtet und bieten alles, was für ein bescheidenes, aber würdevolles Leben notwendig ist.
Neben ihrer sozialen Funktion ist die Fuggerei auch ein beliebtes Touristenziel. Besucher können das Fugger-Museum und einige der historischen Wohnungen besichtigen, um einen Einblick in das Leben in der Fuggerei zu bekommen. Führungen und Informationsmaterialien bieten einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Bedeutung dieser einzigartigen Siedlung.
Fuggerei Augsburg Offizielle Webseite
Augsburger Rathaus
Das Augsburger Rathaus ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt und ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Erbaut zwischen 1615 und 1624 von dem Architekten Elias Holl, gilt es als eines der bedeutendsten profanen Bauwerke dieser Epoche in Deutschland. Das prächtige Gebäude symbolisiert die Macht und den Reichtum der freien Reichsstadt Augsburg im 17. Jahrhundert.
Der berühmteste Raum des Rathauses ist der Goldene Saal, der durch seine prächtige Ausstattung und die beeindruckende Größe besticht. Mit seinen goldenen Verzierungen, prächtigen Wandmalereien und der imposanten Kassettendecke zählt der Goldene Saal zu den prächtigsten Sälen Europas. Er ist ein beliebter Ort für offizielle Empfänge, festliche Veranstaltungen und kulturelle Events.
Zoo
Der Augsburger Zoo befindet sich im Süden der Stadt, in der Nähe des Siebentischwalds und des Botanischen Gartens, was ihn zu einem idealen Ziel für einen Tagesausflug macht. Die grüne Umgebung und die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel machen den Zoo leicht erreichbar und bieten eine entspannte Atmosphäre für Besucher jeden Alters.
Der Augsburger Zoo beherbergt rund 1200 Tiere aus etwa 240 verschiedenen Arten. Die Vielfalt reicht von heimischen Tieren bis hin zu exotischen Arten aus aller Welt. Besonders beeindruckend sind die Löwen, Giraffen, Elefanten und Pinguine, die zu den Highlights des Zoos zählen. Auch das neue Südamerika-Haus mit seiner Vielzahl an Tieren und Pflanzen aus dieser Region ist ein Besuchermagnet.
Etappe 8: Augsburg bis Marxheim
Die letzte Etappe bis zur Mündung gestaltete sich ebenfalls sehr angenehm. Man findet den Ausgang in Richtung Gersthofen und ist auch hier direkt wieder am Lech. Weiter geht´s nach Tierhaupten, dann nach Münster und schließlich nach Rain. Man fährt unter schattingen Bäumen und auf offenem Feld. Es ist recht abwechslungsreich und komplett flach. Auch wenn es dann nicht mehr weit bis zur Mündung ist, lohnt sich doch ein Verweilen in Rain, das über einen schönen Stadtkern verfügt.
Danach sind es noch etwa 8 Kilometer nach Marxheim. Man überquert die Donaubrücke und kann linker Hand bereits die Lechmündung in die Donau sehen. Auch findet man dort einen kleinen Platz, der den „Start“ in den Lech-Radweg markiert. Dazu sei noch gesagt, dass die Mehrheit der Reiseführer und Informationsseiten den Lech flussaufwärts beschreibt.
Lech-Mündung in die Donau
Hotels am Lech-Radweg
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Fazit
Der Lech-Radweg ist über weite Teile ein absolut schöner, naturgewaltiger und aussichtsreicher Radweg, den ich uneingeschränkt Empfehlen kann. Vor allem der österreichische Teil am unverbauten Fluß ist wunderschön. Das Panorama steuert fantastische Ausblicke bei. Wenn man in Lech starten will, muss man sich über die Preise informieren. Lech ist ein teurer Ort! Bei den einzelnen Etappen ist individuelle Planung angesagt. Auch wichtig ist sicher, ob man wie wir, ohne Motor unterwegs ist oder ein E-Bike nutzt. Ich würde die Anzahl der Etappen in Österreich noch reduzieren und mit einem Zwischenhalt bis Füssen fahren. Auch fand ich die Entscheidung, flussabwärts zu fahren goldrichtig. Mit E-Bike kann man das auch andersherum – und so die permanente Aussicht auf die Alpen genießen – aber ohne Motor wäre das als Genuß- und Urlaubsradler keine weise Entscheidung.
Karte
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