Crossfitness
Gastbeiträge, Training

Crossfitness vs. Fitnessstudio – Ein Vergleich

Artikelinfo
Titelbild: Workout © Leonard Brahm
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Lesedauer | 4 Minuten


Ein Gastbeitrag von Leonard Brahm

Über den Autor

Leonard Brahm ist Redakteur des Blogs von TOLYMP. Seine Leidenschaft ist das Bodyweight-Training im Freien. Im Fitnessstudio trainiert er schon lange nicht mehr, da die frische Luft für ihn ausschlaggebender war. In einer zweiteiligen Mini-Serie schreibt Leonard über seine Leidenschaft Crossfitness und über die Unterschiede zum klassischen Fitnessstudio.

Dies ist Teil zwei der Serie über Crossfitness auf meinem Blog. Den ersten Teil findest Du hier:

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Crossfitness: Ein Sport für jeden?

Crossfitness oder Krafttraining – Was ist besser?

Es gibt viele unterschiedliche Trainingsarten. Bei dieser Vielfalt ist es daher sehr schwierig herauszufinden, welche Variante die bessere ist. Dabei hilft es, sich über die mehrere Optionen immer schlau zu machen. In den kommenden Absätzen werden ein paar Möglichkeiten vorgestellt, um bei der richtigen Entscheidung zu helfen. Mittlerweile wird CrossFitness immer beliebter – aber ist es wirklich besser als das herkömmliche Krafttraining?

Die hauptsächlichen Unterschiede

Krafttraining

Die Trainingsidee von Krafttraining basiert auf entsprechende Wiederholungen, die in Form eines Kreistrainings mit oder ohne Ruhepausen durchgeführt werden. Dabei können die Trainingsbestandteile, abhängig vom jeweiligen Trainingsziel, durchaus variieren.

Das Krafttraining erfolgt in der Regel in einem Fitnesscenter, wobei die Gewichte sowie auch andere Gerätschaften genutzt werden. Dabei beanspruchen viele Übungen auch andere Körperregionen.

Ein Training kann ebenso dem jeweiligen Körpertyp sowie den Trainingszielen entsprechend angepasst werden. Am Ende eines Muskelkrafttrainings kann man ebenso genau bestimmen, welche Muskelgruppen gerade beansprucht worden sind. Bei dem Crossfitness hingegen ist dieses schon etwas schwieriger.

Crossfitness

Auf der Basis beim Ausführen funktionaler Bewegungen, wird dieses als Vorbereitung für den Sportler die täglichen Herausforderungen gerne genutzt. Dabei ist es das Ziel, die Trainierenden so fit zu machen, dass diese fast zu allem komplett fähig sind. Dabei liegt der Schwerpunkt auf unterschiedlichen Komponenten: Ausdauer, Flexibilität, Kraft, Geschwindigkeit, Koordination und Balance. Bei dem Crossfitness werden sehr viele Muskelgruppen gleichzeitig mit beansprucht.

Also entsprechende Trainingsübungen, die dabei den gewöhnlichen Körperbewegungen nachempfunden sind, Gymnastik Krafttraining oder auch kardiovaskuläre Ausdauer. Gerade die kardiovaskuläre Ausdauer ist ein großer Unterschied zwischen diesen beiden Trainingsarten. Denn beim Krafttraining ist eine kardiovaskuläre Ausdauer eher nebensächlich. Im Crossfitness hingegen ist dieses aufgrund der Trainingsintensität sehr fundamental.

Ein Muskelkrafttraining verlässt sich dabei auf die Übungswiederholungen sowie auch Sets gemäß von einem Trainingsplan. Dabei variiert die Trainingszeit beim Crossfitness, denn hierbei gibt es keine Pause für den Sportler. Man wird nämlich mit den Übungen zum Limit getrieben. Somit ist auf jeden Fall garantiert, dass man den gesamten Körper komplett beansprucht. Oft ist es ein Kampf gegen die Uhrzeit und somit auch gegen sich selbst.

Workout
Mittlerweile wird Crossfitness immer beliebter

Trainingsequipment und Trainingsort

Krafttraining: Wer Krafttraining in einem Fitnesscenter ausübt, der findet dabei mehrere Trainingsbereiche, wie zum Beispiel Klassen- und Equipmenträume. Hier findet man allerhand Ausrüstung sowie zahlreiche Trainingsmaschinen, wie beispielsweise Laufbänder, multifunktionale Maschinen, Multipressen und Trainingsbänke.

CrossFitness: Beim Crossfitness Im Grunde benötigt man eine große Fläche, wie zum Beispiel in einer Lagerhalle. Ebenfalls benötigt man kaum Equipment im Gegensatz zu herkömmlichen Fitnesscentern. Hier kann man unter anderem Turnringe sehr gut für benutzen. Vorliegendes Material dient oftmals der Bewältigung für den „Workout of the Day“ und wird daher auch gerne von den Trainern gewählt. Sehr häufig findet man ebenso Trainingshilfen in Form von Stangen, Kugelhanteln, Ringen, Seilen oder auch Reifen.

Trainingszeit

Krafttraining: Entsprechend abhängig von individuellen Zielen dauert ein Krafttraining in der Regel von rund 40 Minuten bis hin zu 2 Stunden. Dabei ist die Trainingszeit für jede einzelne Übung individuell wählbar.

Allerdings gibt es Leute, die viele Stunden auf einem Laufband oder auch Maschinen verbringen, obwohl sie eigentlich nicht genau wissen, was genau man eigentlich für seinen Körper tut. Dabei ist die Trainingsdauer ist nicht wirklich ausschlaggebend, wenn man Erfolg haben möchte. Denn der Körper muss sich immer wieder ausruhen.

Crossfitness: Aufgrund einer sehr hohen Intensität, sind bestimmte Crossfitness Übungen auf maximal 45 Minuten begrenzt. Hierbei wird das Training deutlich kürzer, schneller sowie auch schwieriger.

Ein Training kann sich dabei auch auf maximal 60 Minuten hinauszögern, da es unter anderem noch weitere Ablaufpunkte gibt. Gerade bei Zeitmangel ist Crossfitness eine optimale Option.

Gruppen- und Individualtraining

Krafttraining: Ein individuelles Training kann trotzdem vorgenommen werden, auch wenn Sportler zusammen trainieren sowie auch voneinander lernen. Denn fast jeder Sportler hat einen eigenen Trainingsplan und benutzt dabei noch verschiedene Geräte.

Crossfitness: Im Vergleich zu einem Fitnesscenter, bei dem man meistens alleine trainiert, ist eine gesamte Gruppe meistens in der Box zusammen. Die gesamten Übungen sind dabei für alle gleich. Hierbei sollte jeder die Grenzen des anderen respektieren. Aus diesem Grund nutzt man auch im Crossfitness den Begriff “Tribe”, der eine Einheit (Stamm) ausdrücken soll.

Training mit Kontrolle

Krafttraining: Wenn man in einem traditionellen Fitnesscenter als Fitness- oder Personaltrainer arbeitet, ist es oftmals sehr schwierig, einer ganzen Gruppe auf einmal entsprechende Hilfestellungen zu geben. So ist es kaum möglich, bei so vielen Maschinen individuelle Trainingsabläufe von jedem Einzelnen im Überblick zu behalten.

Crossfitness: In einer sogenannten Box finden sich meistens kleinere Gruppen mit ein bis zwei Trainern, die das gesamte Training für alle ausgestalten. Dabei helfen sie nicht nur, die Position von den Trainierenden entsprechend zu korrigieren, sondern unterstützen auch bei der Motivation und geben dazu noch weitere Hilfestellungen. Bei den jeweiligen Trainingsarten ist die Aufgabe eines Trainers das Beschreiben, Präsentieren und Korrigieren von Übungen.

Was sind die Ziele?

Krafttraining: Folgende Ziele müssen beim Krafttraining berücksichtigt werden: Verbesserung der muskulären Ausdauer, Erhöhung die Muskelkraft und des Volumens, Umfangsminimierung, Fettverbrennung, Stärkung der Muskelmasse und Muskeldefinition.

Crossfitness: Beim CrossFitness variiert das Training und ist somit immer intensiver. Dabei ist es das Ziel, vor allem die körperliche Fitness immer mehr zu verbessern und dabei noch über sich hinaus zu wachsen. So sollte man stets das festgelegte Trainingsprogramm durchführen und sich dabei nach und nach zu steigern.

Fazit

Bei den beiden Trainingsarten kann man auf jeden Fall Fett verbrennen, abnehmen, aber auch Muskelmasse aufbauen sowie definieren. Wenn man sich in einer Gruppe wohl fühlt, gerne an das Limit geht, die kardiovaskuläre Ausdauer verbessern möchte, um dabei noch über sich selbst hinauswachsen, ist das ist Crossfitness eine sehr gute Option.

Wenn man jedoch lieber seinem eigenen Tempo folgt sowie auch mehr Kontrolle über das Training haben möchte, um dabei die Fitnesscenterumgebung zu genießen, ist ein selbstständiges Krafttraining genau das Richtige. Grundsätzlich sind beide Trainingsarten absolut wichtig und dabei wird das herkömmliche Krafttraining mit Maschinen und Geräten seine treuen Anhänger nicht verlieren. Allerdings wächst auch die Crossfitness Gemeinde stetig.

In Kombination kann zudem das Muskeltraining dabei helfen, auf das Crossfitness Training sowie die Herausforderungen vorzubereiten. Denn hierbei ist vor allem die muskuläre Ausdauer äußerst entscheidend. Wenn man jedoch alles optimieren möchte, wechselt man am besten zwischen Cross- und Kraftsporttraining. So erzielt man sehr gute Ergebnisse.

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1 Comment

  1. Ich habe eine Zeit lang Crossfit gemacht und kann nur zustimmen was den Traininer angeht. Es ist aber mindestens genau so wichtig, dass man sich selber zügeln können muss. Das Problem ist halt, dass die Workouts meistens auf Zeit, oder maximale Wiederholungen ausgelegt sind. Wenn man dann auf Bestzeitenjagd geht, leidet die Ausführung. Genauso ist es, wenn es um das aufgelegte Gewicht geht. Da darf man sich als Triathlet nicht schämen, wenn man die Damengewichte auflegt Bei mir war das auf jeden Fall so.

    Wenn man die Sachen oben halbwegs im Griff hat, dann ist Crossfit super, allerdings trotzdem noch unglaublich fordernd. Ich hatte nach den Einheiten immer brutal Muskelkater, der mich beim Triathlontraining dann behindert hat. Deswegen habe ich mit Crossfit aufgehört und mache jetzt die light-Variante mit Kettlebell und Körpergewicht zu Hause. Wenn ich beim Triathlon wieder etwas kürzer trete, werde ich aber wieder mit Crossfit anfangen.

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