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Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, wird mir einmal mehr bewusst, wie vielschichtig und besonders 2024 war. Es sind nicht nur die großen Ereignisse, die in Erinnerung bleiben, sondern auch die kleinen Momente, die das Leben bereichern. Begegnungen mit Menschen, inspirierende Gespräche und die gemeinsame Zeit in der Natur – all das hat das Jahr 2024 zu etwas Einzigartigem gemacht.
Besonders beeindruckend finde ich die Vielfalt der Erfahrungen, die mich durch das Jahr begleitet haben. Ob bei Veranstaltungen, Reisen, gesellschaftlichen Treffen oder beim Einsatz für den Naturschutz – immer wieder gab es Momente, die mir gezeigt haben, wie wertvoll Gemeinschaft, Engagement und Menschlichkeit sind. In diesem Jahresrückblick möchte ich diese besonderen Augenblicke mit euch teilen und gemeinsam auf die Reise durch die Monate gehen.
Januar: Ein Auftakt voller Menschlichkeit und Erfolge
Das Jahr begann mit einem beeindruckenden Neujahrsempfang der TSV Rot-Weiß Auerbach. Vor rund 200 Gästen, darunter zahlreiche Kommunalpolitiker*innen, feierte der Verein nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch das Engagement seiner Mitglieder für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Wir sind ein Verein – für alle“. Diese Worte zogen sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung.
Vizepräsident Horst Knop betonte in seiner Rede die Bedeutung von Menschlichkeit und Solidarät. Seit Jahren zeigt die TSV, wie Integration durch Sport gelingen kann – sei es mit Angeboten für Geflüchtete oder Projekten wie „Mittendrin – Integration durch Sport“, das bereits vielen den Weg in die Vereinswelt geebnet hat. Gleichzeitig sprach Knop auch kritische Themen an: Die zunehmenden ausländerfeindlichen Tendenzen in Deutschland seien eine Bedrohung für alles, wofür Vereine wie die TSV stehen. Seine klaren Worte haben mich sehr beeindruckt.
Neben den gesellschaftlichen Botschaften stand natürlich auch der Sport im Mittelpunkt. Der Empfang bot eine gelungene Mischung aus Ehrungen, sportlichen Darbietungen und musikalischer Begleitung. Besonders spannend waren die Vorführungen der Abteilungen Turnen, Linedance und Hapkido. Es war ein toller Auftakt ins neue Jahr.
Februar: Gemeinsam für die Natur
Auch der NABU Kreisverband Bergstraße lud im Februar zum Neujahrsempfang – abermals ins Naturschutzzentrum Bergstraße. Zahlreiche Gäste, darunter viele Ehrengäste und Interessierte, folgten der Einladung, um den eindringlichen Vortrag von Heinz Kowalski zu hören. Als Mitglied des Ehrenpräsidiums des NABU Bundesverbandes und Sprecher des Bundesfachausschusses Ornithologie und Vogelschutz beleuchtete er das drängende Thema Artensterben aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsperspektive.
Das Thema Artensterben ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit – und doch bleibt es oft unbemerkt im Hintergrund. Weltweit verschwinden täglich Tier- und Pflanzenarten, viele davon, bevor sie überhaupt entdeckt wurden. Die Ursachen sind vielfältig: Lebensraumverlust durch Landwirtschaft und Bebauung, Klimawandel, Umweltverschmutzung und invasive Arten sind nur einige der Faktoren, die das fragile Gleichgewicht unserer Ökosysteme aus der Balance bringen.
Warum das wichtig ist? Weil das Artensterben nicht nur ein Verlust für die Natur ist, sondern auch für uns Menschen. Jede Art spielt eine Rolle im großen Netzwerk des Lebens. Bestäuber wie Bienen sichern unsere Nahrungsversorgung, Wälder und Korallenriffe schützen das Klima, und die Biodiversität hält die Ökosysteme stabil. Geht dieses Netzwerk kaputt, hat das direkte Auswirkungen auf unser Leben, unsere Gesundheit und unsere Wirtschaft.
Kowalskis Worte regten nicht nur zum Nachdenken an, sondern motivierten auch zum Handeln. Besonders eindrücklich fand ich seinen Appell, dass der Schutz unserer Natur letztlich unser aller Verantwortung ist. Anschließend bot sich für die Gäste die Gelegenheit, sich auszutauschen und weitere Informationen einzuholen. Die Atmosphäre war von einem gemeinsamen Ziel geprägt: Aktiv etwas für den Erhalt unserer Umwelt zu tun.
Für mich war dieser Empfang ein gelungener Start in das neue NABU Jahr. Er hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Austausch und das gemeinsame Engagement für eine nachhaltige Zukunft sind. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind die Planungen für 2025 auch bereits in vollem Gange.
März: Vielschichtige Eindrücke und bewegende Momente
Im März führte mich der NABU Hessen zum Landesrat nach Baunatal. An zwei Tagen trafen sich zahlreiche Mitglieder, um über zentrale Themen wie politische Schwerpunktsetzungen, Unternehmenskooperationen und den Umgang mit Flächen zu diskutieren. Ein Novum für mich: Ich dutfe unter dem TOP „Social Media“ einen Vortrag über unsere Online-Auftritte des NABU Bergstraße referieren.
Besonders spannend war die Exkursion ins Naturschutzgebiet Fuldaauen. Dieses innerstädtische Gebiet, ursprünglich für die Bundesgartenschau 1981 angelegt, hat sich zu einem wertvollen Lebensraum entwickelt. Die Kombination aus fachlichem Austausch und Naturerlebnis war eine schöne Kombination. Ein großes Dankeschön an den NABU Hessen für die Organisation eines rundum gelungenen Programms!
Ein ganz anderes Highlight bot mir die Jahreshauptversammlung der TSV Rot-Weiß Auerbach. Neben den formellen Programmpunkten war es für mich ein sehr emotionaler Moment, als Martin Dürr, dem ich persönlich viel zu verdanken habe, eine Ehrung erhielt. Martin Dürr war nicht nur derjenige, der mich zum Volleyball gebracht hat, er war auch mein Sport- und später auch Physiklehrer – und zwar einer von der Sorte, die man sich als Schüler nur wünschen kann! Ich würde auch behaupen, meine „Ehrenamtskarriere“ wäre ohne ihn nicht auf die Art und Weise zu Stande gekommen. Diese Anerkennung für sein Engagement hat mich tief berührt und einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen zu würdigen, die sich für andere einsetzen.
April: Erfolgreiche Vorstandsarbeit
Am zweiten Aprilwochenende nahm ich an einem spannenden Seminar des NABU Bundesverbands zum Thema „Erfolgreiche Vorstandsarbeit“ teil. Die Veranstaltung, die im ACHAT Hotel Frankfurt Maintal stattfand, bot nicht nur eine intensive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Vorstandsarbeit, sondern auch eine erfrischende Gelegenheit zum Austausch mit anderen Engagierten aus ganz Deutschland.
Die Agenda war dicht gepackt: Von der Aufgabenverteilung im Vorstand über Kommunikationsstrategien bis hin zu einer besseren Sitzungs- und Besprechungskultur wurde vieles beleuchtet. Besonders die kollegiale Beratung zu herausfordernden Situationen hat mir gezeigt, wie bereichernd der Erfahrungsaustausch mit anderen sein kann. Unsere Referent*innen führten uns mit ihrer Expertise souverän durch die zwei Tage und sorgten dafür, dass Theorie und Praxis stets im Einklang blieben.
Was mir besonders positiv in Erinnerung geblieben ist, war die offene und motivierende Atmosphäre. Egal, ob bei den Workshops oder beim gemeinsamen Abendessen – der Austausch war inspirierend, und die positive Einstellung aller Teilnehmenden hat mich tief beeindruckt. Wir waren eine sehr offene, sympahische Truppe, die beiden Tage vergingen wie im Fluge.
Manchmal hält das Leben Überraschungen bereit, auf die man gut verzichten könnte – wie zum Beispiel, wenn das Auto plötzlich kaputtgeht. Genau das ist mir auf dem Rückweg von Frankfurt passiert: Total unerwartet. Keine Frage, es war definitiv kein Highlight des Jahres.
Doch in solchen Momenten merkt man, wie wichtig Unterstützung ist. Während meiner autofreien Zeit konnte ich mich auf Michelle und Angelo verlassen, die mir auf so viele Arten geholfen haben. Dafür gebührt den beiden ein riesiges Dankeschön – ihr wisst schon, wofür!
Mai: Erlebnispädagogik hautnah erleben
An einem sonnigen Nachmittag im Mai trafen sich die NAJU Gruppenleiter aus Bürstadt, Lampertheim und Beedenkirchen zu einem inspirierenden Workshop rund um das Thema Erlebnispädagogik. Unter der Leitung von Isa von der NAJU Hessen erlebten die Jugendleiter*innen einen intensiven, dreistündigen Austausch, der nicht nur neue Methoden, sondern auch viele Denkanstöße für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bot.
Die Atmosphäre war locker und produktiv. Neben spannenden Inputs zur Erlebnispädagogik hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Dabei stand nicht nur die Theorie im Mittelpunkt – es ging auch darum, wie wir diese Ansätze in unserer täglichen Gruppenarbeit anwenden können. Besonders wertvoll fand ich die praktischen Beispiele, die Isa mitgebracht hat.
Dieser Nachmittag war eine wunderbare Gelegenheit, die Gemeinschaft unter den Gruppenleitern zu stärken und neue Ideen mitzunehmen. Ich bin dankbar für die motivierende Energie. Ein großes Dankeschön an Isa und alle Beteiligten für diesen bereichernden Workshop!
Juni: Auf den Spuren der Brüder Grimm – Radtour entlang von Fulda und Kinzig
Im Juni unternahm ich mit Tommy eine Radtour entlang des Hessischen Radfernwegs R3. Diese Strecke erstreckt sich über 258 Kilometer und verbindet Rüdesheim am Rhein mit Tann in der Rhön. Unsere Route führte uns von Fulda über Flieden, Steinau an der Straße, Bad Soden-Salmünster, Gelnhausen und Langenselbold bis nach Hanau.
Die Tour begann in Fulda, wo ich das Naherholungsgebiet Fulda Aue besuchte. Dieses grüne Refugium, nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt, bietet mit dem idyllischen Aueweiher und vielfältigen Spazierwegen eine willkommene Auszeit vom urbanen Trubel. Besonders beeindruckend war die reiche Tierwelt: Neben seltenen Vogelarten wie dem Eisvogel und der Wasseramsel können auch Biber und verschiedene Libellenarten beobachtet werden.
Auf dem Weg nach Schlüchtern stellte die Beschilderung des Radwegs eine Herausforderung dar; sie war oft verwirrend, und einige steile Anstiege erforderten besondere Anstrengung. Zudem verlief die Strecke teilweise in unmittelbarer Nähe zur A66, was die idyllische Atmosphäre beeinträchtigte.
Ein kultureller Höhepunkt der Reise war der Besuch von Steinau an der Straße, der sogenannten Brüder-Grimm-Stadt. Hier verbrachten die berühmten Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm einen Teil ihrer Kindheit. Die Stadt bewahrt ihr Erbe mit zahlreichen Fachwerkhäusern und dem Schloss Steinau, das einen Einblick in die Geschichte der Region bietet.
In Gelnhausen beeindruckte mich die Kaiserpfalz, ein Relikt aus dem 12. Jahrhundert, das von der bedeutenden Vergangenheit der Stadt zeugt. Die historische Architektur und die gut erhaltenen Ruinen luden zu einer kurzen Erkundung ein. Während der Tour blieb natürlich auch genug Zeit für wohltuende Entspannung. Hier beim Champions-League-Finale 2024 zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid .
Juli: Entlang des Lech – Eine Reise durch unberührte Natur und kulturelle Schätze
Im Juli begab ich mich, natürlich wieder mit Tommy auf eine beeindruckende Radtour entlang des Lech-Radwegs, der erst 2022 eröffnet wurde und sich über etwa 300 Kilometer erstreckt. Der Lech, einer der letzten unregulierten Flüsse der Alpen, präsentierte sich in seiner ganzen Vielfalt: Von wilden, naturbelassenen Abschnitten bis hin zu ruhigen, reifen Flusslandschaften.
Die Anreise mit der Bahn verlief, trotz kleinerer Verspätungen, relativ reibungslos. Besonders hervorzuheben war der spezielle Fahrradwagen der ÖBB, der mit abschließbaren Abteilen und persönlichem Service überzeugte.
Die Tour begann in Lech am Arlberg, einem charmanten Ort, der besonders für Wintersport bekannt ist. Von dort aus führte der Weg durch das Lechtal, vorbei an traditionellen Dörfern wie Elbigenalp, Häselgehr und Elmen. Die Nähe zum Fluss und die durchquerten moorigen Gebiete machten diese Abschnitte zu einem Paradies für Naturliebhaber.
Ein kleines Highlight war der Besuch des Walderlebniszentrums Ziegelwies bei Füssen, das spannende Einblicke in die lokale Flora und Fauna bot und mich auch in Teilen an unser Naturschutzzentrum hier vor Ort erinnerte. Der nahegelegene Lechfall beeindruckte mit seiner natürlichen Schönheit. Natürlich durfte ein Abstecher zum Schloss Neuschwanstein nicht fehlen, dessen märchenhafte Architektur immer wieder fasziniert.
Die Route führte weiter über Lechbruck und Schongau nach Landsberg am Lech, dessen historische Altstadt mit ihren engen Gassen und dem beeindruckenden Lechwehr zum Verweilen einlud. Der Abschluss der Tour in Augsburg, mit Besuchen der Fuggerei und des Rathauses, rundete das Erlebnis kulturell ab.
Trotz kleinerer Herausforderungen war die Radtour entlang des Lech ein unvergessliches Erlebnis. Die Kombination aus unberührter Natur, kulturellen Sehenswürdigkeiten und der Geschichte des Flusses machte diese Reise zu einem besonderen Abenteuer, das ich jedem Radbegeisterten nur empfehlen kann.
August: Garden Of Delight – Musik, Engagement und Gemeinschaft
Der August brachte ein echtes Highlight für Auerbach: das Event „Garden Of Delight“! Organisiert vom Kur- und Verkehrsverein Auerbach 1866 e.V., organisierte ich zum wiederholten Male ein vielfältiges Rahmenprogramm, das Musikliebhaber*innen und engagierte Besucher*innen gleichermaßen begeisterte.
Neben dem Konzert der Band Garden Of Delight, die das Publikum mit ihrer Performance in ihren Bann zog, gab es viele spannende Aktionen. Der ADFC Bergstraße sorgte mit einer Fahrradcodierung für praktischen Mehrwert, und der NABU Kreisverband Bergstraße war mit einem Infostand präsent, an dem Besucher*innen mehr über Naturschutz erfahren konnten. Unterstützt wurde die Veranstaltung zudem von der TSV Auerbach, die für die Kinder ihre Hüpfburg zur Verfügung stellte.
Die Atmosphäre war einfach großartig: Zahlreiche Fans feierten ausgelassen, das Engagement der Helfer*innen war beeindruckend, und das Rahmenprogramm machte das Event zu etwas ganz Besonderem. Solche Veranstaltungen zeigen einmal mehr, wie viel Freude Gemeinschaft und gemeinsames Engagement machen können. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – so macht’s Spaß!
September: Bergsträßer Winzerfest – Tradition und Geselligkeit
Der September stand ganz im Zeichen des Bergsträßer Winzerfests in Bensheim – ein geselliger Höhepunkt, der den Spätsommer auf besondere Weise ausklingen ließ. Wie jedes Jahr zog das größte Weinfest der Region zahlreiche Besucher*innen an und bot eine perfekte Mischung aus Tradition, Gemeinschaft und Genuss.
Ein Highlight war der gemeinsame Umzug aller Abteilungen der TSV Auerbach. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Mitglieder sich daran beteiligten und damit die Vielfalt und den Zusammenhalt des Vereins präsentierten. Neben dem Umzug bot das Winzerfest viele Gelegenheiten, Freunde zu treffen und das gemeinsame Miteinander zu genießen.
Ein weiterer schöner Moment war die Einladung der Bürger für Bensheim in eine Weinbucht im Winzerdorf. Solche Begegnungen machen das Winzerfest für mich immer besonders – der Austausch, die Herzlichkeit und die entspannte Atmosphäre sind einfach einzigartig. Traditionell trafen sich auch die beiden größten Sportvereine der Region, die SSG Bensheim und die TSV Auerbach, in der Weinbucht von Hanno Rothweiler, wo bei gutem Wein und netten Gesprächen die Verbundenheit der Vereine gefeiert wurde.
Oktober: Tansania und Sansibar – Ein unvergessliches Abenteuer
Der Oktober führte mich auf eine Reise, die nicht nur geografisch weit entfernte Orte berührte, sondern auch emotional eine außergewöhnliche Erfahrung war. Tansania und Sansibar – zwei Namen, die bereits beim Klang Abenteuer, Natur und Magie versprechen – haben alle Erwartungen übertroffen. Diese Reise war ein Wechselspiel aus Ehrfurcht vor der Natur, intensiver Begegnung mit der Tierwelt und tiefer Dankbarkeit für die Vielfalt und Schönheit unseres Planeten.
Der Ngorongoro-Krater, oft als „Garten Eden Afrikas“ bezeichnet, war ein Höhepunkt der Reise. Mit seiner einzigartigen Geologie und den vielfältigen Ökosystemen bot er eine Kulisse, die fast surreal wirkte. Die Serengeti wiederum beeindruckte mit ihren endlosen Ebenen, wo die Natur ihren ungeschminkten und doch perfekten Lauf nimmt, ebenfalls ein absolutes Highlight.
Der Respekt vor dieser unberührten Natur war allgegenwärtig. Die Tour zeigte mir, wie wichtig es ist, solche Orte zu schützen, nicht nur für die Tiere, sondern auch für uns Menschen, die in ihnen die Essenz von Leben und Freiheit entdecken können.
Nach der intensiven Safari war Sansibar ein ganz anderer, aber ebenso faszinierender Teil der Reise. Die Insel empfing mich mit türkisfarbenem Wasser, weißen Sandstränden und einer Atmosphäre, die von Geschichte und Kultur durchdrungen war.
Stone Town, die Altstadt von Sansibar-Stadt, bot eine Reise in die Vergangenheit. Ihre verwinkelten Gassen, die lebhaften Märkte und die reiche Architektur erzählten Geschichten von Handelsrouten, Gewürzkarawanen und Kulturen, die hier über Jahrhunderte miteinander verwoben wurden. Besonders berührte mich der Besuch der historischen Stätten, die an die Sklavenhandelvergangenheit der Insel erinnern. Es war ein Moment der Reflexion über die Kraft der Menschlichkeit und die Bedeutung von Freiheit.
Die Strände auf der Insel boten dagegen eine andere Art von Magie: Die, die Ruhe und Gelassenheit in die Seele bringt.
Diese Reise war weit mehr als ein Urlaub. Sie hat mir eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Menschheit gegeben. Die Wildnis Tansanias mit ihren kraftvollen, ungezähmten Landschaften lehrte mich, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Sansibar wiederum zeigte mir, wie Vergangenheit und Gegenwart in einem Ort verschmelzen können, der Schönheit und Geschichte gleichermaßen in sich trägt.
Mit Ehrfurcht blicke ich auf die majestätischen Tiere, die beeindruckenden Krater und die weiten Savannen zurück. Mit Dankbarkeit denke ich an die herzlichen Menschen, die ich getroffen habe, und an die Momente, in denen ich mich als Teil dieser wunderbaren Welt fühlte. Es war ein Erlebnis, das mich bereichert hat und dessen Erinnerung ich für immer bewahren werde.
November: Genuss und Unterhaltung bei der Weinprobe
Der November brachte mit der NABU Weinprobe ein besonderes Highlight für Weinliebhaber*innen. Moderiert von Walter Götzinger, der mit seinem humorvollen und informativen Stil durch den Abend führte, wurde den Gästen ein genussvolles Programm geboten.
Insgesamt standen 16 verschiedene Weine zur Verkostung bereit – von kräftigen Rotweinen über elegante Rosés bis hin zu frischen Weißweinen war für jeden Geschmack etwas dabei. Eine besondere Note bekam die Veranstaltung dadurch, dass die Weine stets paarweise eingeschenkt wurden. So konnten die Gäste nicht nur genießen, sondern auch die Unterschiede und Nuancen der einzelnen Sorten direkt miteinander vergleichen.
Zwischen den Verkostungen sorgte Walter Götzinger mit kleinen Anekdoten und spannenden Einblicken in die Welt des Weins für Erheiterung. Besonders in Erinnerung geblieben ist eine amüsante Farbenkunde, die erklärte, warum die Farbe der Trauben nicht zwangsläufig auf die des Weins schließen lässt – eine überraschende Information, die so manchen Schmunzler hervorrief.
Die gelungene Mischung aus Wissen, Genuss und lockerer Atmosphäre machte diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis, das nicht nur den Gaumen, sondern auch die Lachmuskeln ansprach. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die diese Veranstaltung so stimmungsvoll gestaltet haben.
Die gelungene Mischung aus Wissen, Genuss und lockerer Atmosphäre machte diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis.
Dezember: Weihnachtsessen und Wichteln
Im Dezember fand unser jährliches Weihnachtsessen statt, kombiniert mit dem traditionellen Wichteln. Diese mittlerweile feste Tradition bietet eine schöne Gelegenheit, das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen und in entspannter Atmosphäre Zeit miteinander zu verbringen.
Das Essen war wie immer gemütlich und begleitet von guten Gesprächen. Das Wichteln brachte eine angenehme Abwechslung und sorgte für kleine Überraschungen, die den Abend auflockerten. Es ist schön zu sehen, wie sich dieses jährliche Treffen etabliert hat und von allen geschätzt wird.
Fazit
2024 war ein Jahr, das geprägt war von Begegnungen, Erlebnissen und Engagement. Die Monate waren so vielfältig wie die Veranstaltungen und Reisen, die ich erleben durfte. Von der inspirierenden Arbeit im Naturschutz über sportliche Highlights bis hin zu kulturellen und gesellschaftlichen Ereignissen – dieses Jahr hat mir gezeigt, wie wichtig Gemeinschaft, Austausch und Leidenschaft sind.
Die Eindrücke aus Tansania und Sansibar werden mich wohl am längsten begleiten. Doch auch die vielen kleinen und großen Momente hier vor Ort haben mir immer wieder bewusst gemacht, wie bereichernd es ist, Teil einer engagierten Gemeinschaft zu sein. Mit dieser Dankbarkeit und den Erfahrungen im Gepäck freue ich mich auf das, was 2025 bringen wird.
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