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Nachdem bereits seit 2021 eine Kooperation zwischen Sport- und Naturschutzverein ins Leben gerufen wurde – der NABU mietet für seine Sitzungen und Besprechungen zu festen Zeiten einen Raum bei der TSV. Die TSV wiederum verwendet den Mieterlös zweckgebunden zur ökologischen Aufwertung ihrer Außenbereiche – bot sich nun die Chance, sich beim 6. Projektwettbewerb der BASF, „Gemeinsam Neues schaffen“ zu bewerben.
Sport mit der Natur – Sport in der Natur
Mit dem Projekttitel „Sport mit der Natur – Sport in der Natur: Nachhaltige Gestaltung und ökologische Aufwertung“ hatten sich die Kooperationspartner TSV Auerbach, gemeinsam mit dem NABU Bergstraße in der Rubrik „Forschen & Entdecken“ unter Beifügung eines detaillierten Finanzplanes bei der BASF beworben. Zurückgreifen konnte die TSV hier bereits auf positive Erfahrung: Seit 2017 konnten in Kooperation mit dem Musikverein Auerbach und der Schillerschule für ein generationenübergreifendes Musikprojekt fast 30.000,00 Euro an Förderung aus diesem Wettbewerb eingesetzt werden.
Voraussetzung zur Teilnahme waren auch dieses Mal Kooperationen zwischen Vereinen, Organisationen oder Institutionen mit ganz und gar unterschiedlicher gesellschaftlicher Ausrichtung. Dies ist bei TSV und NABU mehr als gegeben. Die Federführung für den Antrag lag bei Vorstandsvorsitzenden Dr. Joachim Vogt, die Betreuung des Projekts wird durch Vizepräsident Michael Kärchner wahrgenommen.
Teilnahme am Co-Creation-Workshop
Aus insgesamt 62 eingehenden Bewerbungen wurden schließlich 20 Gewinner ausgewählt. Mit der Kombination aus Sport und Natur hatten beide Vereine weitgehend ein Alleinstellungsmerkmal unter den zahlreichen Projekten besetzt. Mit dem Gewinn geht eine garantierte Mindestfördersumme vom € 5.000.- einher. Diese kann sich noch durch Bewertung einer unabhängigen Jury erhöhen. Voraussetzung hier ist die Bewertung der Bewerbung, des Finanzplans und der Präsentation, welche neu überarbeitet und eingereicht wurden.
Die Gewinner wurden an einem Samstagvormittag zum traditionellen Co-Creation-Workshop geladen, welcher dieses Jahr pandemiebedingt als Online-Veranstaltung organisiert war. An dem Workshop nahmen Bettina Walter (NABU Bergstraße), Joachim Vogt (TSV Auerbach), Jürgen Schneider (NABU Meerbachtal) und Michael Kärchner (TSV Auerbach/ NABU Bergstraße) teil. Innerhalb dieses Workshops präsentierten jeweils fünf Teilnehmer ihre Projekte anhand einer Präsentation und konnten sich Rückmeldungen der übrigen Teilnehmer, sowie Anregungen und Vorschläge mitnehmen, welche wiederum genutzt wurden, um der Bewerbung noch den „letzten Schliff zu“ verpassen und diese bis Ende Februar einzureichen.
In den kommenden Wochen wird die Höhe der Förderung von einer unabhängigen Jury final festgesetzt und kann anschließend von den Vereinen abgerufen werden. Eine Gala im üblichen Sinne wurde aus Pandemie-Gründen nicht geplant. Als Abschluss des Wettbewerbs ist im Sommer ein gemeinsames Grillfest geplant.
Weitere Kooperationen sind geplant
Die Förderung soll, wie der Titel bereits verrät, dazu dienen, die Sportanlagen der TSV Auerbach ökologisch aufzuwerten. Hier gab es bereits mehrere Treffen zwischen TSV und NABU, bei denen Ideen und Möglichkeiten erörtert wurden, wie z.B. die Begrünungen existierender Hallenwände, Schaffung von Insektenhotels und Bienenweiden oder das Anlegen eines Baumlehr- oder Barfußpfades.
Neben den beiden Hauptvereinen des Projekts sollen noch weitere Vereine und Institutionen eingebunden werden. Die Herstellungen einen Insektenhotels beispielsweise wird in Kooperation mit einer örtlichen sozialen Einrichtung realisiert und ist bereits beauftragt.
Öffentlichkeitsarbeit
Umgesetzte Maßnahmen sollen weiterhin beschrieben, dokumentiert und online zugänglich gemacht werden. Projekte werden, so weit möglich, beschildert und mit QR Codes versehen, die Besuchern & Interessierten Hintergrundwissen vor Ort und auf den vereinseigenen Webseiten vermitteln sollen.
Da die existierenden Sportanlagen der TSV Rot-Weiß Auerbach öffentlich zugänglich sind und direkt an große städtische Sportanlagen und eine Übungswiese angrenzt, werden mit dem Kooperationsprojekt nicht nur die Vereinsmitglieder der beiden kooperierenden Vereine, sondern auch Besucher, Gäste und die Gesamtbevölkerung der Stadt Bensheim angesprochen.
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